Lok Leipzig vs. Viktoria Berlin - Regionalliga 28.Spieltag (07.04.2024)
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Fußball | Regionalliga Last-Minute-Gegentor: Lok verliert nach Führung gegen Viktoria

28. Spieltag

07. April 2024, 15:21 Uhr

Lok Leipzig kann einfach keine Serie starten: Am Sonntag führte der FCL schon gegen Viktoria Berlin und hatte das Spiel im Griff. Zwei Sonntagsschüsse der Berliner brachten aber den Gästen den Sieg.

Der 1. FC Lok Leipzig hat in der Regionalliga Nordost die zweite Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen Viktoria Berlin verlor Lok am Sonntag 1:2 (1:0). Mit der elften Saisonniederlage rutschen die Probstheidaer auf Tabellenplatz 14 ab. Viktoria klettert mit dem 13. Saisonsieg auf Rang fünf.

Enttäuschung bei Lok Leipzigs Linus Zimmer - im Hintergrund bejubelt Falcao mit Teamkollegen sein Tor zum 2:1-Sieg der Berliner.
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Atilgan-Kopfball reicht nicht

Osman Atilgan hatte das Team von Lok-Interimstrainer Tomislav Piplica in der ersten Hälfte in Führung gebracht: Nach einer Ecke köpfte er aus Nahdistanz ein (17.). Zuvor sündigte Lok bereits mit Chancen: So nutzte Ryan-Segon Adigo eine Chance aus 5 Metern nicht (11.). Auch nach der Führung ließ Lok viele Großchancen liegen: Zak Piplica (22.), Abou Ballo (28.) und nochmal Atilgan (42.) vergaben das mögliche 2:0.

Atilgan brachte Lok in Führung.
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Falcao dreht Partie

Nach der Halbzeit zündeten die Wechsel von Viktoria-Coach Semih Keskin. Die Berliner waren nun aktiver und torgefährlicher: Falcao konnte das Spiel für die Viktoria drehen. Der offensive Brasilianer traf jeweils mit schönem Schlenzer ins lange Eck (63./89.).

Berlins Antreiber in der Offensive: Der Brasilianer Falcao
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Lok blieb nach dem Wechsel läuferisch und kämpferisch im Spiel, ackerte und rannte. In den zweiten 45 Minuten hatten die Gasteber vor 3.177 Zuschauern aber nur eine gute Chance: Maximilian Schütt kam bei einer Eingabe von Luca Sirch knapp zu spät (79.)

Stimmen zum Spiel

Lok Leipzig Viktoria Berin Lukas Wilton 2 min
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Sport

Lok Leipzig Viktoria Berlin Djamal Ziane 4 min
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Das sagten die Trainer

Trainer Semih Keskin (Viktoria)
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Semih Keskin (Trainer Viktoria Berlin): "Wir werden in der ersten Halbzeit über 40 Minuten von einer sehr erfahrenen Mannschaft bespielt. Nach dem Gegentor finden wir nicht gut in die Partie, müssen glücklich sein, dass wir mit 0:1 in die Kabine gehen. Das gibt uns einen Hoffnungsschimmer. Das war keine Partie, bei der ich auf der Tribüne sein möchte und zuschauen. Durch die Hitze ist in der zweiten Halbzeit ein Bruch auf beiden Seiten drin. Wir waren da zu unsauber. Aber wir machen ein schönes 1:1, das 2:1 kommt durch eine gute individuelle Aktion von Falcao dazu. Wir hatten das Quäntchen Glück mehr. Mit dem Sieg sind wir einverstanden, mit der Art und Weise nicht."

Lok-Trainer Piplica: "Bin sehr enttäuscht"
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Tomislav Piplica (Interimstrainer Lok Leipzig): "Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben sehr viel investiert. In der ersten Halbzeit musst Du zwei oder drei machen, dann hast Du ein anderes Spiel. Aber wenn Du keine Tore machst, und dumme Tore kassiert, viele individuelle Fehler … Aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. Wir hätten den Sieg mehr verdient als Viktoria. Aber so ist Fußball. Wir müssen es besser machen. Aber das wird nicht einfach, wenn man so viele individuelle Fehler macht. Das wird schwer."

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Dirk Hofmeister

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 07. April 2024 | 19:30 Uhr

40 Kommentare

MikeS vor 3 Wochen

Mal sehen wie "Froinde aus Halle" drauf sind, wenn es in der nächsten Saison gegeneinander geht ...
Bleibt die Frage, WEM Hören und Sehen verging. LoL Immer wieder schön, wie manche so die Abseitsregel auslegen aus 100m Entfernung ...

NeuerHeip vor 3 Wochen

Bei Chemie hat man vieles richtig gemacht, was man bei Lok falsch macht. Hat man bei Chemie auch die erste Mannschaft als Firma ausgegliedert, so das man dort über die Verhältnisse leben kann und wenn man insolvent geht, dann nur die Firma und nicht der Verein?
Hat man bei Chemie auch zwei Aufsichtsräte und Präsidien - für den Verein und dann noch mal für die GmbH?
Schnelle Entscheidungen bei Lok?

Bei Lok sieht es so aus, wie als wenn eine Ich-AG sich die Verwaltungsstruktur eines Weltkonzerns geschaffen hat.

Mir scheint, dass es da mehr um Pöstchen als um Fußball geht.

Chemieschwein vor 3 Wochen

sorry aber diese problematik hatten alle Vereine ..und die mehrheit der Vereine haben nur Amateure oder Halbprofis ..nicht so am Südfriedhof , die nur Fußball spielen ... und was dazukommt ,siehe in Leutzsch dort mussten alle Spieler ran auch die youngster die man geholt hat .. das ist der mangel an alternativen und der unfähige Trainerstab ...kein wunder wenn die leistungsträger sich verletzen und aufm Zahnfleisch kriechen .. und nochmal die werden nur für Fußball bezahlt ,da geht keiner arbeiten ...

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