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Fußball | Regionalliga Lok Leipzig rettet einen Punkt gegen Hertha II

10. Spieltag

06. Oktober 2023, 21:03 Uhr

Es war ein Spiel, das eigentlich zur Pause schon verloren schien. Doch der 1. FC Lok Leipzig bewies gegen eine stark aufspielende Berliner Mannschaft Comeback-Qualitäten und schaffte noch ein versöhnliches Unentschieden. Und sorgte damit auch für etwas Ruhe um den in die Kritik geratenen Cheftrainer Almedin Civa.

Der 1. FC Lok Leipzig ist noch am Leben. Gegen Hertha BSC II führten die Sachsen früh, lagen dann zur Pause eigentlich aussichtslos zurück und retteten beim 3:3 doch noch einen Punkt.

Frühes Tor bringt keine Sicherheit

Almedin Civa änderte seine Startelf auf vier Positionen. Djamal Ziane fiel ihm krankheitsbedingt kurzfristig aus. Isa Dogan, Riccardo Grym und Maximilian Schütt saßen zunächst auf der Bank. Und die Umstellungen schienen zunächst Wirkung zu zeigen. Nach drei Minuten steckte Luca Sirch den Ball auf Osman Atligan durch, der aus 14 Metern ins rechte Eck vollendete. Doch die Leipziger ließen sich danach zu tief fallen, Hertha begann Fußball zu spielen und schaffte bereits nach zehn Minuten den Ausgleich. Nachdem Myziane Maolida den Innenpfosten traf, zappelte der Ball Sekunden später im Netz. Sebastian Weiland traf per Kopf.

Osman Atilgan schießt Tor
Die schnelle Führung durch Osman Atilgan. Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Jetzt schwammen die Gastgeber phasenweise bedenklich. Das zweite Gegentor war nur eine Frage der Zeit, Mustafa Abdullatif versenkte in der 23. Minute einen Abpraller. Lok mühte sich, hatte auch einige verheißungsvolle Aktionen. Aber der letzte Pass fand keinen Abnehmer. Anders die Berliner, die sich zu einigen sehr guten Chancen kombinierten und noch einmal jubeln durften. Myziane Maolida (38.) machte das Ding freistehend aus acht Metern.

Sebastian Paul Weiland (Hertha) beim Torjubel.
Sebastian Paul Weiland beim Torjubel. Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Leipziger retten einen Punkt

Die Berliner ließen sich nach dem Wechsel fallen, Lok Leipzig sollte das Spiel machen. Die Gastgeber bemühten sich vor den Augen des ehemaligen Lok-Trainers Wolfgang Wolf auch, einzig es wollte in der gefährlichen Zone nichts gelingen. Dann aber überschlugen sich die Ereignisse. In der 68. Minute lag der Ball nach einer Ecke plötzlich im Tor der Berliner, Tim Hoffmann traf unglücklich ins eigene Tor. Nun waren die Gäste plötzlich unsortiert. Und Lok nutzte das. Zunächst verdribbelte sich Atilgan im Strafraum, dann aber machte Julian Weigel das Ding aus sechs Metern rein. 20 Minuten waren noch zu gehen. Und Hertha wurde wieder stärker, Ruwen Wollschläger verpasste haarscharf das vierte Tor. Nach fünf aufregenden Nachspielminuten war der Punkt für Lok unter Dach und Fach,

Marlon Morgenstern (4, Hertha BSC II) und Osman Atilgan (99, Lok Leipzig) sind aneinander geraten und stehen Kopf an Kopf.
Feuer im Spiel - Atilgan und Morgenstern im Nahkontakt. Bildrechte: IMAGO / Beautiful Sports

Stimmen zum Spiel

Niclas Müller 2 min
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Almedin Civa 8 min
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8 min

Der Trainer des 1. FC Lok lobte seine Mannschaft für die starke Leistung nach der Pause. Die "Civa-Raus-Rufe" störten den Coach wenig. Das seien vor allem die, die auch bei Erfolgen gemeckert hätten.

Fr 06.10.2023 22:25Uhr 08:28 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-lok-leipzig-hertha-bsc-almedin-civa-100.html

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. Oktober 2023 | 16:00 Uhr

26 Kommentare

AufmerksamerBeobachter vor 31 Wochen

Das kann nicht passieren. Das ist Unsinn. Es sind zwar nur zwei Vereine, die vom Papier her runter müssen (Eilenburg und BAK), aber selbst, wenn die sich fangen und punkten, Zwickau oder der harmlose CFC wären diese Saison eher Kandidaten. Bei uns spielen inzwischen Leute von Beginn, die vlt unterschrieben haben, weil sie dieses Jahr ihre Wohnung ausbauen wollten, der Torwart und die formstärksten Akteure nicht einsatzbereit… da ist es bei Lok noch gutsortiert. Ich denke, bei Lok ist die Luft raus, nach drei Jahren Civa. Allein Ziane, Attilgan und Piplica machen jedes Tem 50% stärker - wenn das Drumherum stimmt.

7030 vor 31 Wochen

Kurze Frage: Wie viele Zuschauer am Freitag meinen Sie haben „Civa raus“ gefordert? Die fünf aus der alkoholisierten Jungpioniergruppe und die Ü50 Fraktion neben dem Dammsitz Richtung Spielertunnel, über die der größte Teil im Stadion seit dem DFB Pokalspiel sowie so den Kopf schüttelt habe ich mitbekommen. In Summe lächerlich gegenüber der Anzahl die sehen dass sich die Mannschaft für ihren Trainer zerreißt. Die Mannschaft hat meiner Meinung nach qualitativ leider die Abgänge nicht kompensieren können. Civa weiß darum und wird alles geben das zu ändern. Auch wenn die Zeit nicht schön ist sollte man die Zeit ihm geben. Parallelen zur Ära Scholz sind nicht zu ziehen, völlig andere Zeit und wirtschaftliche Gegebenheiten.

Lokfan vor 31 Wochen

So lange wie dieser überbewertete Trainer im Amt ist spare ich ich mir das Geld für mich und meine Kinder. Vorstand wacht auf. Das ist nicht Lok Herr kracht

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