Satellitenaufnahme der Erde
Satellitenaufnahme von der Erde beim Äquinoktium, der Tag-und-Nacht-Gleiche. Bildrechte: imago/UIG

Äquinoktium: Astronomischer Frühlingsanfang

Äquinoktium bedeutet Tagundnachtgleiche und markiert die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lang sind. Das passiert jedes Jahr genau zweimal: Im September und im März. Auf der Nordhalbkugel beginnt somit am 20. März der Frühling.

Der Frühling ist da. Meteorologisch ist dies zwar bereits seit dem 1. März so, jedoch bestimmt der astronomische Termin den Zeitpunkt, an dem Tag und Nacht gleichlang sind – auch Tagundnachtgleiche oder Äquinoktium genannt. Das passiert zweimal im Jahr: einmal im September und einmal im März.

Am 20. März um 16.33 Uhr (MEZ) wird somit der Frühling eingeleitet. Doch in manchen Jahren beginnt der Frühling am 19. oder 21. März. Woher kommt der Unterschied?

Die Erdachse ist geneigt

Dass es nicht an jedem Tag gleich lang hell und dunkel ist, verdanken wir einem Phänomen, das zu den unterschiedlichen Jahreszeiten führt: Die Rotationsachse unserer Erde ist um 23,45 Grad geneigt. Während der Planet um die Sonne kreist, behält die Erde ihre Achsenneigung bei. Das führt dazu, dass wir der Sonne mal unsere südliche und mal unsere nördliche Halbkugel mehr entgegenstrecken, als wir es mit der anderen Halbkugel machen.

Je näher man an den Polregionen lebt, desto extremer sind die Unterschiede über das Jahr hinweg zwischen Tag und Nacht. Die Maxima dieser Bewegung markieren die Sonnenwenden, die im Sommer und die im Winter. Genau zwischen diesen Zeitpunkten liegen die Tagundnachtgleichen.

Die nächste Zeitumstellung

Übrigens: Die Uhr wird am 27. März von zwei auf drei Uhr morgens umgestellt und damit wird in Deutschland die mitteleuropäische Sommerzeit beginnen, kurz MESZ.

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