Blick in den Sternehimmel
Der Sternenhimmel bei Nacht, in dem man auch die Sterne des Frühlingsdreiecks erkennen kann. Bildrechte: MDR/Stellarium/P. Klapetz

Der Mond inmitten des Frühlingsdreiecks im März

Wer im März den Mond beobachtet, kann erkennen, dass er sich durch eine bestimmte Konstellation von Sternen bewegt. Zwischen dem 16. und 19. März durchquert er das Frühlingsdreieck. Doch wann ist der beste Zeitpunkt zum Beobachten? Und was ist das Frühlingsdreieck eigentlich?

Während der Frühlingsmonate kann man eine besondere Sternenkonstellation am Nachthimmel erkennen: das Frühlingsdreieck. Dabei handelt es sich um eine Konstellation aus drei Sternen, aber kein Sternbild – denn die drei Sterne Spica, Arktur und Regulus stammen aus drei anderen Sternbildern. Im März kann man sogar den Mond dabei beobachten, wie er das Frühlingsdreieck durchquert.

Wo befindet sich das Frühlingsdreieck?

Um die Sternenkonstellation zu entdecken, müssen Sie zum südöstlichen Firmament schauen. Ab 21 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) erscheint auch der letzte Stern des Frühlingsdreiecks am niedrigen Horizont: Spica, der das Gesäß des Sternbildes Jungfrau bildet.

Ein gutes Stück weiter links oben kann man den Stern Arktur erkennen, der manchmal auch Arcturus genannt wird. Er bildet den Schritt des Bärenhüters. Regulus, der letzte Stern des Frühlingsdreiecks, befindet sich rechts von Spica. Wenn man eine wagerechte Linie von Spica aus nach oben versetzen würde, dann befindet sich Regulus ungefähr doppelt so weit entfernt wie Arcturus von Spica. Regulus gehört übrigens zum Sternbild Löwe.

Der Mond durchquert das Frühlingsdreieck

Den Blick in den Himmel sollte man ab 22 Uhr werfen. Dann wird das Frühlingsdreieck hoch genug stehen, damit man es gut erkennen kann. Am 15. März befindet sich der Mond oberhalb der imaginären oberen Außengrenze des Frühlingsdreiecks. Am 16. März hat er die Grenze zwischen Regulus und Arcturus durchschritten.

Die Sternen-Konstellation des Frühlingsdreiecks am Nachthimmel.
Die Sternen-Konstellation des Frühlingsdreiecks am Nachthimmel als schematische Darstellung. Bildrechte: MDR/Stellarium/P. Klapetz

In den nächsten Tagen wird der Mond gegen 22 Uhr immer weiter gen Horizont wandern. Am 19. März wird er dann die untere imaginäre Grenze zwischen Arcturus und Spica erreichen. Bereits am nächsten Abend wird er sich nicht mehr im Frühlingsdreieck befinden.

Da der Erdtrabant am 18. März seine Vollmondphase erreicht, wird er sich während seiner Durchwanderung des Frühlingsdreiecks als runde Kugel zeigen.

Tipps zum Sternegucken

Um die Sterne zu beobachte, sollten Sie nach einem freien Himmel Ausschau halten. Dafür lohnt sich der Blick in den Wetterbericht. Dementsprechend sollten Sie ihre Kleidung wählen. In den Abendstunden kann es frisch werden. Wenn Sie die Sterne über einen längeren Zeitraum betrachten möchten, lohnt es sich, einen Liegestuhl und eine warme Decke mitzunehmen.

Wenn das Wetter stimmt, sollten Sie einen dunklen Ort aufsuchen. Je dunkler, desto besser können Sie die Sterne beobachten. Außerdem sollten Sie eine möglichst freie Sicht auf den Horizont haben. Ein Fernrohr oder Teleskop benötigen Sie nicht. Das Frühlingsdreieck können Sie mit bloßem Auge erkennen.

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