Das Wintersechseck verabschiedet sich
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Sie haben nur noch wenige Tage Zeit, um das Wintersechseck zu beobachten. Dabei handelt es sich um eine Konstellation aus Sternen, die aus sechs unterschiedlichen Sternbildern entstammen. Bis zum 10. April können Sie die Konstellation noch beobachten – anschließend wird es schwer werden. Mehr dazu:
Zwei ungewöhnliche Sternenkonstellationen können Sie noch bis zum 10. April am Abendhimmel beobachten. Es handelt sich um das Wintersechseck und das Winterdreieck. Das Winterdreieck bildet sich aus den Sternen Procyon, Sirius und Beteigeuze. Procyon ist ein heller Stern im Sternbild Kleiner Hund (lat. Canis Minor) und Sirius finden Sie im Sternbild Großer Hund (lat. Canis Majoris). Beteigeuze befindet sich im Sternbild Orion.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Sternen gehört Beteigeuze nicht zur Konstellation des Wintersechseckes. Neben Sirius und Procyon gehören auch Pollux aus dem Sternbild Zwilling (lat. Gemini), Capella aus dem Sternbild Fuhrmann (lat. Auriga), Aldebaran aus dem Sternbild Stier (lat. Taurus) sowie Rigel aus dem Orion zu dem Wintersechseck. Wenn Sie wissen wollen, wie Sie das Wintersechseck am besten beobachten können, erfahren Sie das im Artikel "Wintersechseck im April".
Nur noch wenige Tage zum Beobachten
Um die beiden Vielecke am Himmel zu sehen, haben Sie bis zum 10. April noch gute Chancen. Anschließend wird es schwer, die beiden Konstellationen zu beobachten. Ein Grund dafür ist ihre Bewegung gen westlichem Horizont. Ein weiterer Grund betrifft den Sonnenuntergang. Die Tage werden wieder länger. Während am 1. April die Sonne noch um 19.44 Uhr (MESZ) untergegangen ist, geht sie am 15. April erst um 20.07 Uhr unter. Dadurch stehen Wintersechseck und -dreieck nur für eine kurze Zeit am sichtbaren Abendhimmel.
Außerdem findet man sie am 10. April nur noch am niedrigen Horizont. Je tiefer sie stehen, desto schwerer wird es, sie zu beobachten. Häuser, Bäume, Hügel, all das kann die Sicht einschränken. Gegen Monatsmitte werden sie bereits so tief am Horizont stehen, dass man sie kaum noch erkennen kann. Sie können zwar die oberen Sterne Capella und Pollux noch gut erkennen – auch Aldebaran und Procyon stehen noch nicht allzu tief. Jedoch wird dies nicht ausreichen, um die Konstellationen erkennen zu können.