Covid-19 Corona: Ansteckungsgefahr beim Sport im Freien offenbar sehr gering
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29. Oktober 2021, 17:00 Uhr
Wie gefährlich ist Mannschaftssport im Freien während der Corona-Pandemie? Eine US-Studie hat umfassend untersucht, wie viele College-Footballer sich im Spiel mit Sars-CoV-2 infizieren. Das Ergebnis: Die Gefahr, sich dort anzustecken, tendiert gegen null.
Für ihre in "Jama Network Open" veröffentlichte Studie statteten die Forschenden 1.190 College-Football-Spieler mit speziellen Trackern aus, die zwischen dem 26. September und dem 19. Dezember 2020 ihre genauen Positionen auf dem Spielfeld festhielten. Die Athleten wurden mindestens dreimal pro Woche per PCR-Test auf eine Corona-Infektion hin überprüft. Besonders wichtig waren dabei die Gegnerkontakte, die als eine Annäherung der Sportler auf weniger als sechs Fuß (ca. 1,83 Meter) definiert wurden.
Kein positiv getesteter Spieler hatte engen Kontakt zu Gegnern
In den 64 untersuchten Partien kamen so insgesamt 109.762 Gegnerkontakte zusammen, die im Schnitt sechs Sekunden lang waren. Nur 13 Spielerpaare hatten länger als 15 Minuten Kontakt, von ihnen wurde keiner positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Letztlich gab es über den gesamten Zeitraum 138 positive Tests von denen 18 innerhalb von 48 Stunden nach einem Match festgestellt wurden. Von diesen hatte wiederum keiner engen Kontakt zu anderen Spielern während der Partie gehabt.
"Die Gefahr der Übertragung von Sars-CoV-2 zwischen den Teams im College-Football ist gering, wenn strenge und mehrgleisige Schutzstrategien angewendet werden", schreiben die Forschenden. Selbst während einer Pandemie könnte es so möglich sein, weiterhin Kontaktsportarten wie Football zu betreiben. Allerdings hätte ihre Studie auch einige Beschränkungen, es wurden beispielsweise nicht das Training und die Reisen der Spieler untersucht. Folgestudien könnten zudem noch Faktoren wie verschiedene Spielerpositionen oder den Kontakt mit Mitspielern, Schiedsrichtern und Trainern in den Blick nehmen.
cdi
