Wissen-News Haustiere gut für das verbale Gedächtnis im Alter - vor allem bei Alleinstehenden
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27. Dezember 2023, 11:22 Uhr
Ein Forschungsteam hat den Einfluss von Haustieren auf ältere Besitzer untersucht. Besonders bei Alleinlebenden scheint das Haustier einen positiven Effekt auf Sprachgedächtnis und Wortgewandtheit zu haben.
Ob Katze, Hund, Kanarienvogel oder Schildkröte: Haustierbesitzer wissen schon lange, dass ihre tierischen Begleiter ihnen guttun. Ein Forschungsteam hat jetzt zudem herausgefunden, dass Haustiere in Verbindung mit einer langsameren Abnahme des verbalen Gedächtnisses und der verbalen Gewandtheit im zunehmenden Alter stehen.
Dafür hat die Forschungsgruppe eine Studie mit etwa 7.900 Probanden im Alter von 50 Jahren und älter durchgeführt. Besonders Alleinstehende konnten sich durch das Zusammenleben mit einem Haustier verbal besser ausdrücken als Personen ohne einen tierischen Mitbewohner. "Einsamkeit ist ein potenzieller Vermittler für den Zusammenhang zwischen Alleinleben und Demenz bei älteren Erwachsenen", heißt es in der Studie.
Der kognitive und altersbedingte Abbau wurde durch das Zusammenleben mit etwa einer Katze oder durch die Aufzucht eines Hundes verlangsamt. Jedoch konnte dieser Effekt nicht bei den Probanden beobachtet werden, die ohnehin schon in Gesellschaft leben.
Das Ergebnis ist umstritten. Einige Querstudien zeigten einen positiven kognitiven Effekt, wogegen andere Querstudien diesen nicht ausmachen konnten. Laut dem Forschungsteam sind noch mehr Untersuchungen nötig, um diesen Effekt nachzuweisen.
Links/Studien
Die Studie wurde am 26. Dezember 2023 im Fachmagazin Jama Network veröffentlicht: Pet Ownership, Living Alone, and Cognitive Decline Among Adults 50 Years and Older (Haustierbesitz, Alleinleben und kognitiver Verfall bei Erwachsenen ab 50 Jahren).
pk
