Beamte der Bundespolizei stehen bei der Einreise nach Deutschland am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke.
Täglich überqueren Dutzende Menschen illegal die Grenze Sachsens. Bereits seit Monaten hat die Bundespolizei ihre Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien ausgeweitet. Bildrechte: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

MDR FERNSEHEN | "FAKT IST!" aus Dresden am 16.10.2023 | 22:10 Uhr Schleuser, Flucht, Kontrollverlust? Ostdeutschland an der Grenze

15. Oktober 2023, 17:25 Uhr

Verfolgungsjagden, Verletzte, Tote - immer wieder tauchen diese Bilder in den Nachrichten auf, wenn es um Menschen auf der Flucht geht. Mit Hilfe von Schleusern versuchen Asylsuchende nach Deutschland zu gelangen und legen ihr Leben in deren Hände. Die Zahl der illegalen Einreisen steigt immer weiter an: Täglich greift die Bundespolizei Geflüchtete auf. Kommunen warnen vor einer Überlastung. Die Politik ringt um Lösungen. "Fakt ist!" fragt: Was würden stationäre Grenzkontrollen bringen? Und gibt es langfristige Lösungen?

Seit Monaten halten Schleuser und Geflüchtete Deutschlands östliche Grenzregionen in Atem. Zu Dutzenden eng gepfercht in kleinen Transportern und unter lebensbedrohlichen Bedingungen werden häufig Menschen aus Syrien, Afghanistan und Irak über die Grenze nach Deutschland gebracht.

Verglichen mit 2022 hat sich die Zahl illegaler Einreisen nach Sachsen mehr als verdoppelt. 16.876 Aufgriffe zählte die Bundespolizei in den ersten acht Monaten dieses Jahres, im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es 7.499 gewesen.

Anwohner sind beunruhigt, Politik ringt um Lösungen

Trotz mobiler Grenzkontrollen bleibt das Gefühl vieler Anwohner: Der Staat hat die Lage nicht mehr im Griff. Wo und wie sollen die Tag für Tag ankommenden Menschen untergebracht werden? Warum wollen scheinbar alle nach Deutschland? Winken die Nachbarländer Flüchtlinge einfach nach Deutschland durch? Verkraftet das unser Sozialstaat? Und könnten die häufig geforderten stationären Grenzkontrollen helfen?

Die Antworten scheinen kompliziert und uneindeutig. Bei "Fakt ist!" aus Dresden versuchen wir trotzdem die drängendsten Fragen zu beantworten: Wie kommen wir nach jahrelangem Status quo zu einer besser geordneten und kontrollierten Zuwanderung? Was bringt der neue Asylkompromiss auf EU-Ebene?

  

Unsere Gäste bei FAKT IST!:

Landrat des Landkreises Görlitz,  Stephan Meyer (CDU)
Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Stephan Meyer (CDU)

Stephan Meyer (CDU)

Landrat von Görlitz

Kassem Taher Saleh (Bündnis 90/Die Grünen)
Bildrechte: Kassem Taher Saleh/ Stefan Kaminski

Kassem Taher Saleh (Bündnis 90/Die Grünen)

Kassem Taher Saleh (Bündnis 90/Die Grünen)

Bundestagsabgeordneter aus Dresden

Linda Teuteberg (FDP), Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzende der FDP Brandenburg
Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Linda Teuteberg (FDP)

Linda Teuteberg (FDP)

Bundestagsabgeordnete aus Brandenburg

Heiko Teggatz
Bildrechte: Deutsche Polizeigewerkschaft/Friedhelm Windmüller

Heiko Teggatz

Heiko Teggatz

Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft (DPolG)

Prof. Birgit Glorius

Prof. Birgit Glorius

Migrationsforscherin an der TU Chemnitz

Kontakt zur Redaktion

Die mit einem * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden.

Sicherheitsabfrage

Bitte geben Sie folgende Zahlen ein:

Die mit einem * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden.

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | FAKT IST! | 16. Oktober 2023 | 22:10 Uhr