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Theaterchöre im Advent Der Opernchor des Städtischen Theaters Chemnitz singt "Det hev ei rose sprunge"

14. Dezember 2023, 07:10 Uhr

"Von Engeln, Eseln und der Sehnsucht nach Licht" – MDR KLASSIK lässt im Advent 18 mitteldeutsche Opernchöre aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erklingen. Der Opernchor des Städtischen Theaters Chemnitz singt Ola Gjeilos "Det hev ei rose sprunge".

Der Opernchor der Theater Chemnitz blickt auf eine lange Tradition zurück. Er füllt die Szenerie authentisch mit Leben, reichert die Erzählung mit Geschichten jenseits des großen Plots an und ergänzt die Komposition mit zusätzlicher Kraft und klanglicher Komplexität.

In jüngster Zeit sind vor allem Produktionen wie Alban Bergs "Wozzeck", Bohuslav Martinůs "Die drei Wünsche" oder "Die Launen des Lebens",  auch die große Kinderproduktion "Spuk unterm Riesenrad" sowie die Operetten "Die Fledermaus", "Orpheus in der Unterwelt" und "Der Tenor der Herzogin" als Beispiele zu nennen, bei denen die Chorsängerinnern und -sänger sowohl als Gruppe als auch mit individuellen Aufgaben die jeweilige Bühnenproduktion komplettieren. Hervorzuheben ist auch die Mitwirkung des Opernchores an der Uraufführung der nunmehr komplettierten Meyerbeer-Oper "Vasco de Gama", die 2013 von der Zeitschrift Opernwelt zur "Wiederentdeckung des Jahres" gewählt wurde. Zudem erhielt die beim Label cpo erschienene Einspielung der Chemnitzer Produktion 2015 den ECHO Klassik in der Kategorie "Editorische Leistung des Jahres".

Und auch in Konzerten ist der Opernchor, der seit der Spielzeit 2015/2016 von Stefan Bilz geleitet wird, zu erleben. Kürzlich beleuchtete eine Ausstellung die Geschichte des Chemnitzer Opernchores und lenkte dabei den Fokus auf die zunehmende Spezialisierung der Theaterberufe,  auf die Bedeutung eines Opernchores sowie auf wichtige und unterhaltsame Hintergründe und Anekdoten aus der Chemnitzer Theatergeschichte.

"Det hev ei rose sprunge" ist sozusagen die norwegische Antwort auf unser deutsches Weihnachtslied "Es ist ein Ros entsprungen" und zwar in einer Neukomposition des norwegischen Komponisten Ola Gjlelo. Sie vermittelt, wie ich finde, sehr schön die Vorfreude und eine innere Bewegung hin auf Weihnachten. Das Leuchten und die teilweise etwas eigenwillig parallele Stimmführung in Bezug auf die Melodie-Stimme zeichnen ein Bild davon, dass der Sinn von Weihnachten möglicherweise nicht allein durch das Perfekte zum Ausdruck kommt, sondern ganz wesentlich auch durch unsere Fähigkeit bestimmt wird, in Gemeinschaften sich zu öffnen und einander zuzuhören.

Chordirektor Stefan Bilz

Mitwirkende Opernchor des
Städtischen Theaters
Chemnitz

Chordirektor: Stefan Bilz

Tonaufnahme: Sebastian Mansch