Neben einer S-Bahn wird auf einer Anzeigentafel in einem Bahnhof auf den Streik der GDL hingewiesen
Die GDL droht mit weiteren Streiks ab dem 8. Januar, rückt aber von unbefristeten Streiks ab. Maximal drei bis fünf Tage sollen sie dauern, heißt es jetzt. Bildrechte: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Bahnstreik Weselsky: Wollen drei bis maximal fünf Tage streiken

21. Dezember 2023, 08:24 Uhr

Am Dienstag hat die Lokführergewerkschaft GDL unbefristete Streiks ab dem 8. Januar angekündigt - sollte die Bahn nicht auf ihre Forderungen eingehen. GDL-Chef Weselsky drückt jetzt mit Blick auf die Fahrgäste auf die Bremse: Maximal drei bis fünf Tage soll gestreikt werden.

Die geplanten Streiks der Lokführer bei der Deutschen Bahn sollen maximal drei bis fünf Tage dauern. Das kündigte GDL-Chef Claus Weselsky in der "Rheinischen Post" an. Unbefristete Arbeitsniederlegungen seien mit Blick auf die Bahn-Kunden und die wirtschaftlichen Folgen nicht in Ordnung.

Es bliebe auch dabei, dass es bis zum 7. Januar keinen neuen Ausstand der Lokführer bei der Deutschen Bahn geben werde.

Größter Streitpunkt ist die Arbeitszeitverkürzung

Vor zwei Tagen hatte Weselsky mit einem Streik ab dem 8. Januar gedroht, wenn die Bahn bis dahin nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen sollte. Die Absenkung der Arbeitszeit müsse im Vordergrund stehen, ebenso der Tarifvertrag für die Fahrdienstleiter und der Rahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung.

Die GDL-Mitglieder hatten sich in einer Urabstimmung für unbefristete Streiks ausgesprochen. Die GDL will Weselsky zufolge ab dem 8. Januar streiken, sollte die Bahn nicht auf ihre Kernforderungen eingehen. Größter Streitpunkt ist die von der GDL geforderte Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Dazu verlangt sie 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro.

Reuters, dpa (nvm)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 21. Dezember 2023 | 06:13 Uhr

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