Verbraucherschützer Ruf nach Verlängerung der Energiepreisbremsen
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02. September 2023, 15:57 Uhr
Russland hatte im Zuge des Ukraine-Krieges die Gaslieferungen nach Europa ausgesetzt – trotz laufender Verträge. Die Verknappung sorgte für gestiegene Energiepreise, die Bundesregierung reagierte mit einer Energiepreisbremse. Diese läuft jedoch zum Jahresende aus.
Im vergangenen Jahr hatte die Bundesregierung die Energiepreisbremsen eingeführt, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu entlasten. Die Chefin der Bundesverbraucherzentrale, Ramona Pop, fordert in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe angesichts der bevorstehenden kalten Monate die Energiepreisbremsen zu längern. Pop schlägt vor, diese bis über das Jahresende hinaus laufen zu lassen.
Krieg sorgte für steigende Gaspreise
Ausbleibende Gaslieferungen Russlands hatten im vergangenen Winter zu einer Verknappung der Gasvorräte sowie zu gestiegenen Preisen geführt. Die Bundesregierung beschloss daraufhin Energiepreisbremsen für Gas und Strom. Die Preise wurden für Privathaushalte sowie Firmen gedeckelt, solange sie nicht mehr als 80 Prozent der Energie im Vergleich zum Vorjahr verbrauchen.
Die Gasspeicher sind nach Müllers Worte zwar bereits zu 94 Prozent gefüllt und es gebe alternative Bezugsquellen. "Für eine Entwarnung aber ist es zu früh, es verbleiben Risiken", sagte der Chef der Bundesnetzagentur. Auch Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft, nannte es "wichtig, sich wieder auf den Winter einzustellen".
Bundesnetzagentur gibt keine Entwarnung aus
Im vergangenen Winter hatten Experten und die Bundespolitik die Bevölkerung zum Energiesparen aufgerufen – für den kommenden Winter raten Verbraucherschützer erneut dazu. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, insbesondere Hausbesitzer, aber auch Mieter sollten erneut auf ihren Energieverbrauch achten.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Nachrichten | 02. September 2023 | 06:30 Uhr
