Zwei Männer tragen Schutzhelme und unterhalten sich in einer Anlage vor einem riesigen Tank. 2 min
Die Stadtwerke Halle wollen künftig den überschüssig produzierten Strom mit einer neuen Anlage einspeichern. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Klimaneutraler Strom Power-to-Heat-Anlage in Halle: Verlustarmer Energiespeicher nimmt Betrieb auf

18. März 2024, 07:00 Uhr

Die Stadtwerke Halle wollen überschüssigen Strom speichern. Dazu will das Unternehmen am Montag die erste Power-to-Heat-Anlage Sachsen-Anhalts in Betrieb nehmen. Die neue Technologie verliere so gut wie keine Energie.

Am Montag soll eine sogenannte Power-to-Heat-Anlage in Halle in Betrieb genommen werden. So wollen die Stadtwerke Halle in Zukunft überschüssige Energie speichern. Das hat ein Unternehmenssprecher MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Mit dem neuen Energiespeichersystem sei Halle Vorreiter in Sachsen-Anhalt.

Erste Power-to-Heat-Anlage steht in Halle

Nach Angaben der Stadtwerke Halle produziert Sachsen-Anhalt mehr klimaneutralen Strom – etwa aus Solar- und Windkraftanlagen –, als das Bundesland benötigt. Damit der überschüssige Strom dennoch verwendet werden kann, soll er mithilfe der Power-to-Heat-Anlage gespeichert werden.

In dem Energiespeichersystem soll Wasser in einem Kessel elektrisch erwärmt werden. Das Wasser könne dann bei Bedarf ins Fernwärmenetz eingespeist werden. Dadurch entfalle die Erhitzung durch Gas und es gehe so gut wie keine Energie verloren.

Die Power-to-Heat-Anlage sei die erste ihrer Art in Sachsen-Anhalt. Sie habe eine Leistung von 45 Megawatt. Das Projekt kostet den Angaben zufolge acht Millionen Euro.

MDR (Marc Weyrich, Cynthia Seidel)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. März 2024 | 07:00 Uhr

93 Kommentare

astrodon vor 25 Wochen

@hdR: Sie hätten Recht, wenn es sich tatsächlich um "wertvolle elektrischen Energie" handeln würde - im o.a. Fall ist es aber eher ein Abfallprodukt.
Sie hätte auch Recht damit, "die "überschüssige" elektrische Energie, dem Verbraucher über das vorhandene Netz, direkt zukommen zu lassen" - wenn wir zum einen ein entsprechend leistungsfähiges Netz hätten und die Verbraucher die Energie auch so abnähmen, wie sie gerade anfällt. Da hapert es aber an der Technik.

DER Beobachter vor 25 Wochen

"Wir haben eben keine 2.000 Wasserkraftwerke wie in Norwegen. Nur diese könnten die Energie aus dem Sonnenstrom in die gewaltigen Wassermassen überführen."
"Soweit meine Recherchen ergeben, arbeiten die meisten Wasserkraftwerke in Norwegen mit Wasserkraft, weniger mit Solar oder Wind. Aber vielleicht haben Sie eine belastbare Quelle für Ihre Behauptung?"

Herrlich! 🤣🤣🤣

DER Beobachter vor 25 Wochen

ja, Astrodon. Umsomehr irritiert mich ja die Nichtanwendungsfähigkeit oder der Nichtanwendungswillen "POS-Gelerntens" in der Szeneblase, die absurderweise einerseits sagen wir DDR-Wissens-Stolz zeigt. andererseits stets unterstellt, es sei so wie seinerzeit die DDR, und zugleich beste Kalte-Kriegs-Propaganda und NS-Propaganda pflegt und sich simpelsten naturwissenschaftlichen Zusammenhängen etwa des Klimawandels, der Pandemie etc.pp. verweigert...

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