Feuerwehreinsatz in Hettstedt
In Hettstedt ist ein Wohnhaus nach einem Brand zunächst unbewohnbar. Bildrechte: MDR/ Niklas Knaak

Feuer in Mehrfamilienhaus Brand in Hettstedt: Polizei geht von schwerer Brandstiftung aus

10. Mai 2024, 10:19 Uhr

Nach dem Brand eines Wohnkomplexes in Hettstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz Ende April gibt es erste Ermittlungserfolge. Man gehe von schwerer Brandstiftung aus und verfolge einige Hinweise, hieß es von der Polizei.

Im Falle des Wohnungsbrandes in Hettstedt kann die Polizei nach eigenen Angaben erste Ermittlungserfolge verbuchen. Allerdings nannte eine Sprecherin bei MDR SACHSEN-ANHALT keine Einzelheiten. Man gehe von schwerer Brandstiftung aus und verfolge einige Hinweise, hieß es.

Das Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Hettstedt war Ende April ausgebrochen. Von den Ermittlern hieß es seinerzeit, das Feuer sei gegen Mitternacht im Keller des Gebäudes bemerkt worden. Mehrere Bewohner mussten von der Feuerwehr aus dem Haus in Sicherheit gebracht werden.

Haus in Hettstedt nach Feuer unbewohnbar

Verletzte gab es nicht. Allerdings sind die Wohnungen des Hauses noch immer unbewohnbar. Sie seien stark verrußt und müssten professionell gereinigt werden. Das dauere noch bis zu drei Wochen. Zwei Mietparteien sind den Angaben zufolge in einen Nachbarblock gezogen. Die anderen lebten bei Freunden oder Verwandten.

MDR (Michael Rosebrock, Oliver Leiste, Marc Weyrich, Max Schörm) | Erstmals veröffentlicht am 28.04.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 10. Mai 2024 | 08:00 Uhr

1 Kommentar

Maria A. vor 41 Wochen

Wenn sowas passiert, macht mich das immer betroffen. Ich glaube, das gehört mit zu den schlimmsten Erfahrungen, die Menschen machen müssen, wenn sie wegen eines Brandes alles oder fast alles verlieren. Ich hatte mal eine Kollegin, die das als Kind erleben musste. Sie und ihre Angehörigen konnten leider gar nichts retten, nur sich, als nachts deren Wohnhaus in Brand geraten war aufgrund leichtsinnigen Verhaltens anderer Mieter. Es klingt bei derartigen Vorfällen für Außenstehende irgendwie beruhigend, dieses mediale "Glücklicherweise gab es keine Opfer zu beklagen". Aber für Betroffene bleiben immer mehr oder weniger krass psychische Folgen. Meine Kollegin brauchte Jahre, um Schreck und Verlust zu verarbeiten. Sie erzählte, dass sie in den Folgejahren immer mal "umgekippt" sei, wenn es Probleme zu bewältigen gab. Wofür keine medizinische Begründung gefunden wurde.

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