Die Beschäftigten des Penny-Lagers in Landsberg haben am Donnerstag ihre Arbeit niedergelegt. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / APress

Verhandlungen gescheitert Beschäftigte bei Penny in Landsberg streiken

29. Juni 2023, 03:00 Uhr

13 Prozent mehr Lohn und Gehalt fordern die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt. Die Arbeitgeber konnten sich bisher nicht mit der Gewerkschaft Verdi einigen. Deshalb haben die Beschäftigten des Penny-Lagers in Landsberg am Donnerstag die Arbeit niedergelegt.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Im Tarifkonflikt des Groß- und Außenhandels in Sachsen-Anhalt hat es am Donnerstag weitere Warnstreiks gegeben. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Lager des Discounters Penny in Landsberg im Saalekreis zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Rund 100 Streikende waren am Donnerstag ab 03:00 Uhr vor Ort. Ein Sprecher der Rewe-Gruppe teilte mit, dass der Streik derzeit keine Auswirkungen auf die Versorgung der Penny-Märkte habe.

400 Euro mehr im Monat oder 13 Prozent mehr Lohn

Laut Verdi-Verhandlungsführer Torsten Furgol haben die Arbeitgeber bundesweit bislang kein akzeptables Angebot auf den Tisch gelegt, so die Gewerkschaft. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für den Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt war nach Gewerkschaftsangaben am 20. Juni ohne Ergebnis geblieben. Daraufhin hatte Verdi bereits am Montag die Beschäftigten des Edeka-Lagers in Osterweddingen zu Warnstreiks aufgerufen. Edeka hatte mit Unverständnis darauf reagiert.

Nächste Tarifrunde im Juli in Magdeburg

"Nun erhöhen wir den Druck", sagt Furgol. Die Gewerkschaft fordert 13 Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 400 Euro mehr im Monat. Die nächste Tarifverhandlung findet am 11. Juli in Magdeburg statt.

MDR (Stefanie Hornig, Moritz Arand)