Lostau und Alleringersleben A2 bei Magdeburg: Tödliche Auffahrunfälle sorgen für Verkehrschaos
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13. Juli 2022, 15:36 Uhr
Auf der A2 ist es am Dienstag sowohl bei Lostau als auch bei Alleringersleben zu schweren Lkw-Unfällen mit Toten und Verletzten gekommen. Teilweise sind die Fahrzeuge ausgebrannt. An beiden Stellen kam es zu langen Staus. Sie hatten bis tief in die Nacht Auswirkungen – und sorgten in und um Magdeburg für ein Verkehrschaos.
Auf der Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt haben sich am Dienstag zwei schwere Unfälle ereignet. Bei einem Auffahrunfall bei Burg im Jerichower Land am Nachmittag sind drei Menschen ums Leben gekommen. Das gab die Polizei am Dienstagabend bekannt.
Den Angaben zufolge war in Richtung Lostau ein Lkw auf ein Stauende aufgefahren und hatte dabei ein Auto mit Wohnanhänger auf einen davor fahrenden Lkw geschoben. Der auffahrende Lkw sei in Brand geraten. Das Feuer hätte sich schnell ausgebreitet. Der Lkw-Fahrer und die beiden Pkw-Insassen wurden getötet, ihre Fahrzeuge brannten aus.
Vollsperrung der A2 in beiden Richtungen – Chaos im Umland
Die Autobahn musste in beiden Richtungen komplett gesperrt werden. Nach MDR-Informationen gab es lange Staus, auch auf den Umleitungsstrecken sowie im Magdeburger Stadtgebiet. Die Fahrbahn in Richtung Berlin konnte am Dienstagabend wieder frei gegeben werden. In Richtung Hannover ist laut MDR-Verkehrsdienst inzwischen aber nur die rechte Fahrspur wegen Reparaturarbeiten gesperrt.
Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT stauten sich die Autos wegen der Sperrungen bis in die Nacht auf der Bundesstraße 1 bei Möser und Gerwisch. Auch an der Elbfähre Rogätz ging nichts mehr. Weil es so heiß war, schenkten Anwohner für die wartenden Autofahrer Wasser aus. Lkw-Fahrer übernachteten in ihren Fahrzeugen an der B1 auf Supermarktplätzen oder an Tankstellen.
Ungebremst auf Stauende aufgefahren
Bereits am Dienstagvormittag waren zwischen Alleringersleben und Marienborn in Richtung Hannover vier Lkw zusammengestoßen. Wie ein Polizeisprecher MDR SACHSEN-ANHALT sagte, wurden dabei drei Menschen schwer verletzt. Ein Lkw-Fahrer sei mit seinem Fahrzeug nahezu ungebremst auf ein Stauende aufgefahren.
Drei Laster bei Alleringersleben ineinandergeschoben
Die Wucht des Aufpralls war den Angaben zufolge so groß, dass die drei anderen Lastwagen ineinandergeschoben wurden. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich schwierig, da Kraftstoffe ausgelaufen seien. Man habe das Umweltamt informiert. Die Sperrung wurde inzwischen wieder aufgehoben.
MDR (Max Hensch, Thomas Zieler, Daniel Salpius, Marc Burgemeister)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Juli 2022 | 09:00 Uhr
