Elbfähre Größere Schäden an Fähre Werben

28. November 2023, 12:51 Uhr

Die Schäden an der Elbe-Fähre in Werben in der Altmark sind deutlich größer als bisher angenommen. Das hat eine Untersuchung ergeben. Die Arbeiten an der Fähre dauern deutlich länger und sollen teurer werden.

Die Arbeiten an der Fähre Werben (Landkreis Stendal) werden offenbar deutlich länger dauern und mehr kosten als angenommen. Das hat der Werftbesitzer Hermann Barthel MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Demnach ist bei der vorgeschriebenen Zustandskontrolle festgestellt worden, dass die Schäden an der Fähre deutlich größer sind als bisher vermutet.

Haben Gutachter nicht alle Schäden an der Fähre erfasst?

Dem Werftbesitzer zufolge sind im Vorfeld seiner Meinung nach nicht alle Schäden erfasst worden. Demnach stand im Rumpf der Fähre Wasser, auch die Menge des Rosts soll größer sein als von den Gutachtern beschrieben.

Die mehr als 30 Jahre alte Fähre war in den vergangenen anderthalb Jahren nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung gefahren. In zwei bisherigen Ausschreibungen hatte sich in ganz Europa keine Werft gefunden, die die Landrevision, also die Durchsicht durchführen wollte. Die Fähre ist wegen der Arbeiten aktuell nicht in Betrieb. Wann sie wieder übersetzen kann, ist unklar.

MDR (Katharina Häckl, Marvin Kalies, Mario Köhne)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. November 2023 | 06:30 Uhr

3 Kommentare

burkhard_geyer am 28.11.2023

Vielleicht eine Pontonbrücke von der Bundeswehr. Geld genug ist ja da.

Pattel am 28.11.2023

Ist das nicht gängige Praxis? Das es sich hinterher rausstellt der Schaden ist viel größer als angenommen.

pwsksk am 28.11.2023

Fähren gehören zur sogenannten Infrastruktur. Und da sind 50% aller Brücken in Deutschland marode.
Woran das wohl liegt?

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