Zu sehen ist eine verschneite Allee aus Linden. Er wirkt als sei das Bild gespiegelt, allerdings haben die Fotografen nur eine Weggabelung abgelichtet.
Bildrechte: Jella Schnirch/Erik Peretzke

Fotowettbewerb Straße zwischen Havelberg und Wöplitz zur "Allee des Jahres" gekürt

20. Oktober 2023, 15:53 Uhr

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat die Lindenallee östlich von Havelberg zur "Allee des Jahres" gewählt. Das originelle Motiv der sich gabelnden Allee überzeugt die Jury in einem Fotowettbewerb.

Deutschlands "Allee des Jahres 2023" liegt in Sachsen-Anhalt: Es ist die Lindenallee am Stadtrand von Havelberg im Landkreis Stendal. Diese Auszeichnung wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland zum ersten Mal vergeben. Dazu war ein Fotowettbewerb gestartet worden. Unter 180 Einsendungen setzte sich das Foto von Jella Schnirch und Erik Peretzked durch. Das außergewöhnliche Motiv überzeugte die Jury, hieß es am Freitag in einer Mitteilung.

Das Bild der Preisträger zeige eine Gabelung von zwei Alleen, wodurch es zunächst aussehe, als zeige das Bild eine Spiegelung. "Für die besondere Stimmung sorgten die mit Raureif behangenen Zweige der Linden, die weißen Felder und unbefestigten Wege", so die Meinung der Jury.

Bäume pflanzen als Brauch

Die Lindenallee ist heute etwa 1,3 Kilometer lang. Einer Sage nach musste früher jede Braut zur ihrer Hochzeit eine Linde auf der Allee zwischen Havelberg und Wöplitz pflanzen, erzählen die beiden Preisträger.

Der Fotowettbewerb war zum "Tag der Alleen" am 20. Oktober gestartet worden. Der Bund will damit auf den Wert von Alleen als Kultur- und Naturgut aufmerksam machen.

dpa, MDR (Katharina Häckl, Sebastian Gall)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 20. Oktober 2023 | 09:00 Uhr

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