Regenschirme mit der Aufschrift „Handel ver.di“ und dem Bild einer erhobenen Faust liegen bei einem Warnstreik vor einem Lager des Discounters Lidl auf dem Asphalt.
Es ist die vierte Tarifrunde im Groß- und Einzelhandel. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias Balk

Lohnerhöhung gefordert Weitere Tarifrunde im Groß- und Außenhandel

05. September 2023, 13:58 Uhr

Im Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt beginnt am Dienstag die vierte Tarifrunde. Die Gewerkschaft Verdi fordert 13 Prozent mehr Lohn. Auch Auszubildende sollen mehr Geld erhalten. Im Sommer hatte es mehrere Warnstreiks gegeben.

Im Tarifstreit im Groß- und Außenhandel in Sachsen-Anhalt wird am Dienstag erneut verhandelt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, bieten die Arbeitgeber insgesamt 6,1 Prozent mehr Lohn.

Die Gewerkschaft fordert jedoch mit 13 Prozent ungefähr das Doppelte für die rund 18.000 Beschäftigten, mindestens aber eine Lohnerhöhung von 400 Euro pro Monat. Auszubildende sollen monatlich 250 Euro mehr bekommen. Als Grund für die Lohnforderung nennt Verdi die hohe Inflation und einen Verlust der Kaufkraft von über acht Prozent im vergangenen Jahr.

Lager von Edeka, Penny und Aldi betroffen

Die Verhandlungen betreffen unter anderem die Mitarbeiter von Metro und Selgros in Magdeburg, die großen Lebensmittellager, wie Edeka in Osterweddingen, Aldi in Meitzendorf sowie das Penny-Zentrallager bei Landsberg. Es ist inzwischen die vierte Tarifrunde im Groß- und Außenhandel. Im Sommer hatte es auch Warnstreiks gegeben, unter anderem im Juni.

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MDR (Norma Düsekow, Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 05. September 2023 | 11:00 Uhr

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