Chemnitz Mann nach Armbrustschüssen auf Polizisten angeklagt
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02. November 2023, 15:32 Uhr
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Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat gegen einen 31 Jahre alten Mann Anklage erhoben. Im werden versuchter Totschlag in vier Fällen, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Der Mann soll im Mai dieses Jahres mit einer Armbrust auf vier Polizeibeamte geschossen zu haben.
Nach Angaben der Polizei hatten die Beamten an der Chemnitzer Wohnanschrift des Angeklagten mehrere Haftbefehle gegen ihn vollstrecken wollen. Der Mann habe allerdings nicht die Tür geöffnet, sondern in der Wohnung ein Feuer gelegt. Ein Geschoss aus der Armbrust habe ein Polizeischutzschild getroffen. Danach habe der 31-Jährige die Waffe weiterhin auf die Polizisten gerichtet. Die Beamten hätten dann ihrerseits zu ihren Dienstwaffen gegriffen und mehrere Schüsse abgegeben. Der 31-Jährige sei getroffen worden.
Mann droht mehrjährige Haftstrafe
Nach dem Schusswechsel mit der Polizei wurde der 31-Jährige festgenommen und befindet sich seitdem in Haft. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er bei dem Angriff zumindest billigend in Kauf genommen hat, einen der Polizisten tödlich zu verletzen. Ein Termin für die Verhandlung vor dem Landgericht Chemnitz steht noch nicht fest.
MDR (ali)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 02. November 2023 | 14:30 Uhr