Mit 92 Jahren Weltrekordlerin "Hürden-Gisela" gestorben
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14. April 2024, 17:38 Uhr
Die frühere Hürdensprint-Weltrekordlerin Gisela Birkemeyer ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Wie ihre Familie dem Sportinformationsdienst (SID) bestätigte, starb Birkemeyer bereits Ende März in Berlin.
Die im Vogtland geborene Sächsin wuchs in Thüringen auf, machte in Schmölln ihr Abitur und arbeitete beim Landessportbund in Erfurt. Unter ihrem Mädchennamen Köhler gewann sie bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne Silber über 80 Meter Hürden, vier Jahre später holte sie in Rom Bronze, jeweils als Mitglied der gesamtdeutschen Mannschaft.
Die 40-malige DDR-Meisterin lief 1960 in Leipzig den Hürdensprint - damals 80 m, heute 100 m - als erste Frau der Welt in 10,5 Sekunden. Zudem erzielte sie mit der DDR-Staffel mehrere Weltrekorde. 1959 war sie Sportlerin des Jahres in der DDR.
MDR (cnj)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 14. April 2024 | 17:00 Uhr