Sonnenuntergang von der Carolabrücke mit Blick auf Augustusbrücke, Terrassenufer, Hofkirche, Residenzschloss, Frauenkirche, Hochschule für Bildende Künste und Elbe, Altstadt in Dresden.
Dresden könnte im Jahr 2033 die Bundesgartenschau ausrichten. Die Stadtverwaltung stellte am Freitag die ersten Pläne zur Bewerbung vor. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Stadtverwaltung Dresden prüft Bewerbung für die Bundesgartenschau 2033

05. November 2022, 11:03 Uhr

Wer soll die Bundesgartenschau 2033 ausrichten? Eigentlich steht seit Jahren Cottbus als Ausrichter fest - dort fehlen aber immer noch wichtige Beschlüsse. Der Veranstalter hat nun der sächsische Landeshauptstadt Dresden die Möglichkeit eingeräumt, eine Bewerbung als Ersatzkandidat einzureichen. Entsprechende Pläne zur Vorbereitung dieser Bewerbung wurden am Freitag von Oberbürgermeister Dirk Hilbert präsentiert.

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Die Bundesgartenschau 2033 findet möglicherweise in Dresden statt. Wie die Stadt mitteilte, solle eine Bewerbung als Ersatzausrichter geprüft werden. Dazu soll der Stadtrat zeitnah über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie entscheiden, sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Freitag. Eine entsprechende Vorlage gehe an die Gremien. Zunächst hatte die "Sächsische Zeitung" über die Pläne berichtet.

Unklarheiten bei eigentlichem Ausrichter

Möglich ist die Bewerbung demnach, da in der geplanten Ausrichterstadt Cottbus bislang wichtige Beschlüsse zur Bundesgartenschau fehlen. Für Dresden ergebe sich daher die Möglichkeit, als Ersatzkandidat einzuspringen.

Mehrere Projekte bereits begonnen

Den Angaben der Stadt zufolge will sich Dresden unter anderem mit dem Projekt "Blaues Band Geberbach" bewerben, einem neuen Gewässerlauf entlang des Geberbachs. Auch der neue Südpark im Stadtteil Plauen soll in die Bewerbung einbezogen werden. Die Arbeiten dafür haben 2019 begonnen. Auf gut 36 Hektar soll der größte kommunale Park Dresdens entstehen.

Der Große Garten in Dresden ist ein Park barocken Ursprungs. Die heutige größte Parkanlage der Stadt wurde ab 1676 auf Geheiß des Kurfürsten Johann Georg III. angelegt. Carolasee.
Diverse Projekte sind laut Stadtverwaltung bereits in Arbeit. Unter anderem der sogenannte Grünzug Südpark von der Altstadt über den Großen Garten bis zum Campus der TU. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

Entscheidung über Bewerbung bis Dezember 2023

Oberbürgermeister Hilbert sagte, man habe seit einiger Zeit über das Thema Bundesgartenschau nachgedacht. "Nun gibt die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft der Stadt Dresden die Möglichkeit, sich mit einer Bewerbung intensiver zu beschäftigen. Wir haben für den Entscheidungsprozess einen exklusiven Zeitraum bis Dezember 2023 eingeräumt bekommen", so Hilbert.

Blick auf eine Wasserlandschaft 3 min
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3 min

Die aktuelle BUGA besticht nicht nur durch ihre unglaubliche Pflanzenvielfalt, sondern auch durch üppige Themengärten, den geschickten Einsatz von Wasser und kurze Wege.

So 04.08.2019 09:55Uhr 03:05 min

https://www.mdr.de/mdr-garten/geniessen/Video-buga-heilbronn-entdecken100.html

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TU Dresden erarbeitet erste Pläne

Eine Bundesgartenschau könne dabei helfen, die Stadt nachhaltig zu entwickeln und lebenswert zu gestalten, so Hilbert. Die Stadtverwaltung habe gemeinsam mit Vertretern von Garten- und Landschaftsbauverbänden sowie des Instituts für Landschaftsarchitektur der TU Dresden bereits eine Ideenskizze erarbeitet. Dieser Ideenskizze soll nun eine Machbarkeitsstudie folgen und damit die Grundlage für eine tatsächliche Bewerbung bilden. Dieser muss nun der Stadtrat zustimmen.

MDR (ben)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 04. November 2022 | 13:30 Uhr

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