Schmuckstücke aus dem Juwelenzimmer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD)
Können die Juwelen wieder komplett gezeigt werden? Zumindest ein Teil der gestohlenen Schmuckstücke ist zurück in Dresden. (Archivbild) Bildrechte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD)

Verschiebung Prozess um Juwelendiebstahl von Dresden geht erst 2023 weiter

19. Dezember 2022, 17:10 Uhr

Mit Spannung war die Fortsetzung des Prozesses um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden erwartet worden. Immerhin ist seit dem Wochenende ein Teil der Beute zurück. Es waren Erklärungen der Angeklagten erwartet worden. Allerdings ist eine Richterin krank und kann die Verhandlung deshalb nicht führen. Weiter soll es mit dem Prozess nun Anfang 2023 gehen.

Der Prozess um den Juwelendiebstahl aus der Dresdner Schatzkammer des Historischen Grünen Gewölbes geht erst im nächsten Jahr weiter. Das Landgericht Dresden teilte mit, der für Dienstag angesetzte Hauptverhandlungstermin entfalle wegen Krankheit einer Richterin. Der nächste Termin ist für den 10. Januar 2023 geplant. Der Verhandlungstag am Dienstag war mit Spannung erwartet worden, Beobachter rechneten mit Erklärungen der Beschuldigten.

Experten prüfen Echtheit der zurückgelangten Juwelen

Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden hatten die Ermittler am vergangenen Wochenende einen Großteil der Beute in Berlin sichergestellt und nach Dresden geholt. Experten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untersuchen die historischen Stücke derzeit und prüfen die Echtheit.

Kaum Details zum mutmaßlichen Deal bekannt

In das Dresdner Residenzschloss war am 25. November 2019 eingebrochen worden. Insgesamt wurden Schmuckstücke mit Tausenden Diamanten und Brillanten gestohlen, die einen Versicherungswert von mehr als 113 Millionen Euro haben. Der Rückkehr der Juwelen ging offenbar ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei "zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke" gesprochen worden, so die offizielle Formulierung.

MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 19. Dezember 2022 | 19:00 Uhr

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