Eine Lotto-Fahne an einem Laden.
Gewinne im Wert von fast 166 Millionen Euro hat Sachsenlotto im vorigen Jahr ausgeschüttet. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / localpic

Lottobilanz Sachsen: Inflation verdirbt Lottospielern nicht den Spaß am Tippen

07. März 2023, 14:25 Uhr

Beim Lottospielen ist von Zurückhaltung wegen hoher Lebenshaltungskosten und der Inflation nichts zu spüren. Mehr als 300 Millionen Euro haben Lottospielende 2022 eingesetzt. Sechs von ihnen landeten einen Volltreffer und erspielten einen Millionengewinn. Sachsenlotto verbuchte das beste Unternehmensergebnis seit Bestehen.

Lottospielerinnen und Lottospieler in Sachsen haben im vergangenen Jahr insgesamt 165,8 Millionen Euro gewonnen. Wie eine Sprecherin von Sachsenlotto sagte, betrugen die Spieleinsätze in der Summe 331,7 Millionen Euro. Statistisch gesehen bedeute dies, dass etwa 82 Euro pro Einwohner in Tippspiele und Lose investiert wurden. Sachsenlotto zählte 2022 rund zehn Millionen Gewinne, darunter sechs im Millionenbereich. Dadurch sei die Anzahl der Sachsenlotto-Millionäre auf insgesamt 157 gestiegen, hieß es. Hinzu kamen 28 Großgewinne im sechsstelligen Bereich.

Rubbellose sehr gefragt

Am beliebtesten war Sachsenlotto zufolge das Spiel "6 aus 49". Die Einsätze lagen den Angaben zufolge bei 177,6 Millionen Euro und machten damit etwas mehr als die Hälfte aller Einsätze aus. Aber auch Rubbellose seien gefragt gewesen, ihr Umsatzanteil wurde mit rund zehn Prozent beziffert.

Rubbellos
Neben dem klassischen Lotto-Tippspiel sind auch Rubbellose sehr gefragt. Bildrechte: Colourbox.de

120 Millionen Euro und damit rund 40 Prozent aller Einsätze aus dem staatlichen Glücksspiel habe Sachsen-Lotto an den Landeshaushalt weitergeleitet. Das Geld wird in Sport, Kultur, Wohlfahrt sowie Umwelt- und Denkmalschutz im Freistaat investiert. "Das ist das beste Unternehmensergebnis, das die Sächsische Lotto-GmbH je erzielt hat", sagte Geschäftsführer Frank Schwarz.

Forscher und Lottogesellschaft kooperieren

Sachsenlotto hat auch neue Details zu einer Kooperation mit dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie (IMW) in Leipzig bekanntgegeben. Forscher sollen demnach untersuchen, wie sich die wirtschaftliche Lage auf das Spielverhalten auswirkt und wie der Freistaat und die sächsischen Kommunen davon beeinflusst werden. Zudem sollen sie herausfinden, wie sich das Lotterieangebot für den Freistaat Sachsen attraktiver gestalten lässt.

MDR (lam)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 07. März 2023 | 19:00 Uhr

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