Reparaturarbeiten Nach Störung auf ICE-Strecke: Fernverkehr zwischen Erfurt und Halle/Leipzig wieder angelaufen

04. August 2022, 15:01 Uhr

Wegen defekter Notrufanlagen in zwei Tunneln auf der Schnellstrecke von Erfurt nach Halle/Saale sowie nach Leipzig kommt es im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu Verspätungen. Die Strecke wurde zeitweise gesperrt.

Laut eines Bahnsprechers mussten Reparaturen im Osterberg- und im Finnetunnnel vorgenommen werden. Die Arbeiten dauerten rund vier Stunden. Die Streckensperrung wurde am Donnerstagnachmittag wieder aufgehoben.

ICE-Strecke gesperrt - Züge weiträumig umgeleitet

Zeitweise wurden die Züge von Norden ab Großheringen und von Süden ab Bamberg über die Saale-Strecke über Jena umgeleitet - Erfurt wurde kurzzeitig nicht angefahren. Die sonst bei Havarien genutzte Ausweichstrecke über Weimar und Vieselbach steht wegen Bauarbeiten derzeit nicht zur Verfügung.

Alle Fernzüge, die bereits in den Erfurter Hauptbahnhof eingefahren waren, mussten laut Sprecher abwarten. Seit dem frühen Nachmittag setzen alle Züge des Fernverkehrs ihre Fahrt auf den geplanten Wegen fort, so die Deutsche Bahn. Reisende müssen sich aber noch auf Verpätungen einstellen.

MDR/dpa (kk;sar)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 04. August 2022 | 13:00 Uhr

6 Kommentare

JanErfurt am 05.08.2022

Ihre Argumentation finde ich nachvollziehbar. Ihren Einwurf "Kosten sind übrigens nicht das Problem" allerdings nicht, da er suggeriert alles wäre zum 0-Tarif zu haben oder das Geld wäre im Überfluss vorhanden. Dem ist nicht so.

Bernd_wb am 05.08.2022

Da gebe ich ihnen Recht der Deutschlandtakt 2030 wird knapp. Wer sich mit der Geschichte der Bahn befasst sieht im 19. Jahrhundert ging es von der Petition eine Strecke bauen zu wollen bis zur ersten Fahrt fast schneller als heute einen Plan zu erstellen.

Quantix am 05.08.2022

Sagen wir mal so: Wenn man 2030 einen Deutschlandtakt UND die Verlagerung von mehr Gütern auf die Schiene möchte, dann sollte man dafür sorgen, dass das Netz auch die Kapazität für den dadurch entstehenden Verkehr hat. Man könnte also von einer Investition in die Zukunft sprechen.

Kosten sind übrigens nicht das Problem, sondern die Bürokratie in der Planung sowie die Leichtigkeit, mit der Infrastrukturprojekte in Deutschland durch Interessengruppen verhindert oder stark verzögert werden können.

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