Nahverkehr Zwei neue Elektro-Busse rollen durch Gera
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13. Juli 2023, 06:22 Uhr
Die Verkehrsbetriebe Gera haben nun die ersten Elektro-Busse im Einsatz. Die zwei neuen Busse können am Mittwoch von Fahrgästen ausprobiert werden, bevor sie in den Linienbetrieb gehen.
In Gera sind jetzt auch Elektro-Busse im Einsatz. Der städtische Verkehrsbetrieb GVB hat für 2,5 Millionen Euro zwei Fahrzeuge angeschafft und im Depot Lade-Möglichkeiten geschaffen. Die Busse wurden vom Land gefördert.
Vor Umstieg Untersuchung durch Fraunhofer-Institut
Das Umweltministerium übernimmt 75 Prozent des Kaufpreises, bei der Lade-Infrastruktur sind es sogar 80 Prozent. Obwohl der öffentliche Personennahverkehr eigentlich ins Ressort des Infrastrukturministeriums gehört, ist in Thüringen das Umweltministerium für die nachhaltige Mobilität zuständig. Es stellt bis 2027 aus dem EFRE-Förderprogramm für Busse, Züge im Nahverkehr und die jeweilige Lade- beziehungsweise Tanktechnik 34 Millionen Euro zur Verfügung. Sie können für den Umstieg auf Elektro- oder Wasserstoffantriebe genutzt werden.
Der Geraer Verkehrsbetrieb hatte durch das Fraunhofer-Institut in Dresden zuvor untersuchen lassen, welcher Umstieg sinnvoller wäre. Danach fiel die Entscheidung für E-Busse. Der notwendige Mittelspannungsanschluss für das Depot war für Gera attraktiv, weil durch die Nachbarschaft zum Kraftwerk keine langen und teuren Leitungsbauten notwendig wurden.
Auf Schnuppertour durch Gera
Am Mittwochnachmittag konnten die Geraer einen der E-Busse bei kostenlosen Schnuppertouren ausprobieren. Im Fahrplanverkehr sollen die neuen, zwölf Meter langen Fahrzeuge zunächst auf zwei Linien eingesetzt werden. In Gera gibt es 15 Buslinien und drei Straßenbahnstrecken.
MDR (co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 12. Juli 2023 | 15:00 Uhr
X AE A-99 vor 44 Wochen
Oh, da darf die Stecke nicht allzu lang sein, sonst muss der Schlepper kommen: Nimmt man bspw. einen Takt von ½h von 6 bis 18 Uhr an, dann nochmals Takt von 1h bis 24:00 Uhr: 240km/(12*2+1*6) sind das gerade mal 8km.
Für einen dieselgetriebenen Bus ist diese Reichweite von 240km lächerlich gering.
ElBuffo vor 44 Wochen
Prima Geschichte. Der ÖPNV mit seinen planbarn Strecken und Fahrzeiten drängt sich geradezu auf. Es braucht keine Ladeinfrastruktur an jeder Ecke und aufgrund der vielen Beschleunigungs- und Bremsvorgänge gerade im Stadtverkehr lässt sich je Euro Förderung viel mehr an Abgasen und Radau vermeiden als bei PKW.