Neubau Neue Ernst-Abbe-Bücherei in Jena teurer als geplant

26. Dezember 2021, 17:56 Uhr

Der Neubau für eine der ohnehin schon größten Thüringer Bibliotheken ist in vollem Gang. Bis zum Sommer 2023 soll die neue Jenaer Ernst-Abbe-Bücherei bezugsfertig sein. Etwas teurer als geplant wird sie.

Der Neubau für die Ernst-Abbe-Bücherei in Jena wird über 37 Millionen Euro kosten. Nach Angaben des Bauherrn "Kommunale Immobilien Jena" ist der Bau damit rund eineinhalb Millionen Euro teurer als geplant. Grund seien vor allem gestiegene Materialpreise. Die Mehrkosten seien aber noch beherrschbar, sagte Projektleiterin Doris Kohl.

Im Vergleich zum alten Standort im Volkshaus wird sich die Fläche der Bibliothek am Engelplatz mit drei Ebenen fast verdoppeln. Auch der Jenaer Bürgerservice als neuer Nachbar bekommt wesentlich mehr Raum.

Das Gebäude der Philharmonie und der Ernst Abbe Bibliothek.
Das Übergangsdomizil der Ernst-Abbe-Bücherei neben der Philharmonie in der alten Augenklinik. Der Neubau am Engelplatz soll bis Sommer 2023 bezugsfertig sein. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow

Ernst-Abbe-Bücherei wird Erlebnis- und Begegnungsort

Die Bibliothek wird künftig auch Erlebnis- und Begegnungsort und hat für alle Altersgruppen etwas zu bieten. So entstehen für Kinder bis zwölf Jahre und für Jugendliche extra inszenierte Räume. Außerdem sind eine Werkstatt zum Basteln und Experimentieren und ein großer Veranstaltungsraum geplant.

Das Land fördert den Bibliotheksbau mit 23 Millionen Euro. Bis Sommer 2023 soll der Neubau bezugsfertig sein. Die Ernst-Abbe-Bücherei Jena gehört mit ihrem Bestand von rund 150.000 Medien und jährlich rund einer Million Entleihungen zu den größten und leistungsstärksten öffentlichen Bibliotheken in Thüringen.

Quelle: MDR(sar)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 26. Dezember 2021 | 20:00 Uhr

4 Kommentare

Harka2 am 28.12.2021

Wir haben seit mehr als zwei Jahren eine Pandemie. Da sollte man sich darauf einstellen. Eine Inflationsrate kann man vorher einkalkulieren und sich nicht hinterher drüber wundern. Es ist auch wahrlich keine Sensation, dass ein Bauunternehmen seinerseits die Lieferanten und deren Lieferpreise ausschreibt und sie dann vertraglich bindet. Tun wir doch jetzt bitte mal nicht so, als ob das was neues wäre.

Thueringer Original am 27.12.2021

Wir haben Inflation und eine Pandemie. In diesen Zeiten ist es unwahrscheinlich, dass die Preistendenz auf dem Baumarkt in die entgegengesetzte Richtung verläuft. Und ja, ich bin für regionale Meldungen dankbar.

Harka2 am 27.12.2021

Gähn. Ist das wirklich noch eine Meldung wert, dass mal wieder alles teurer als geplant wurde? Es wäre eine echte Sensation, wenn es mal billiger würde, aber Deutschland kann nur teurer. Wenn wenigstens die Ausreden mal etwas kreativer wären.

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