
Temperaturrekord Jena mit wärmstem Silvester seit fast 200 Jahren
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03. Januar 2023, 13:15 Uhr
In Jena gab es im vergangenen Jahr gleich zwei Temperaturrekorde. Zu Silvester war es so warm wie seit 1824 nicht mehr. Im Sommer wurde es in der Saale-Stadt mehr als 39 Grad heiß.
In Jena sind im vergangenen Jahr gleich zweimal Temperaturrekorde gebrochen worden. Das geht aus den Aufzeichnungen des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hervor.
Am 20. Juli war in Jena mit 39,1 Grad Celsius erstmals die 39-Grad-Marke überschritten worden. Das sei nachweislich die höchste gemessene Temperatur seit Beginn der Aufzeichnung vor fast 200 Jahren gewesen, hieß es aus dem Landesamt. Es war außerdem der heißeste Tag des vergangenen Jahres in Thüringen.
Fast 18 Grad zu Silvester in Jena
Zu Silvester wurde in der Saalestadt mit 17,7 Grad Celsius zugleich der wärmste Dezembertag registriert. Die Messreihe für Jena reicht bis ins Jahr 1824 zurück. 2022 war das wärmste Jahr in Thüringen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1881. So geht 2022 auch in Neuhaus am Rennweg als wärmstes Jahr in die Geschichte ein. Laut Wettermelder Rüdiger Manig lag die Durchschnittstemperatur zwei Zehntelgrad höher als im Hitzejahr 2018.
Mit durchschnittlich 1.969 Sonnenstunden gilt das zurückliegende Jahr zudem als das sonnenscheinreichste in Thüringen - Aufzeichnungen hierzu existieren seit 1951.
Flächendeckende Höchsttemperaturen zu Silvester
In Thüringen sind flächendeckend die höchsten Temperaturen an einem Silvestertag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. "Verbreitet wurden sogar die absoluten Dezemberrekorde gebrochen", sagte Thomas Hain vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage. Spitzenreiter war demnach Olbersleben im Kreis Sömmerda mit 18 Grad - dicht gefolgt von Dachwig im Kreis Gotha mit 17,9 Grad und danach Jena mit 17,7 Grad.
MDR (hey/rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. Januar 2023 | 10:00 Uhr
Ralf G vor 47 Wochen
Der Wettergott hat Mitleid mit Habeck und seiner Energiewende. Und natürlich mit den gestressten Heizenergie-Kunden.
Können wir uns mit grüner Wirtschaftspolitik überhaupt noch einen richtigen Winter leisten?
martin vor 47 Wochen
Klar - jedenfalls wenn der Ausbau der sog. erneuerbaren Energien nicht weiter kräftig ausgebremst wird.