Mit viel Einsatz gebaut Judoverein Erfurt-Stotternheim weiht neue Trainingshalle ein
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27. April 2024, 15:32 Uhr
Der Judoverein im Erfurter Ortsteil Stotternheim hat eine neue Halle. Und die haben die Vereinsmitglieder zum großen Teil selbst gebaut. Neben neuen Umkleiden und Sanitäranlagen ist ein ein weiteres Stockwerk entstanden.
180 Quadratmeter hat der Judoverein an sein altes Dojo angebaut. Dort gab es vorher nicht mal einen Wasseranschluss, wie der Vorstandsvorsitzende Matthias Blechschmidt berichtet: "Wir mussten immer über den Hof rüber auf Toilette, Hände waschen, Füße waschen und wenn da ein Kind während des Trainings mal raus musste, konnte man die anderen Kinder natürlich nicht alleine lassen". In den vergangenen Jahren ist der Verein außerdem immer weiter gewachsen, mittlerweile sind es fast 400 Mitglieder. "Die Matte war einfach zu klein", sagt Blechschmidt. Es musste also eine neue Halle her.
Knapp zwei Jahre Bauzeit
2019 kam der erste Impuls für den Umbau. Doch die Planung nahm noch einige Zeit in Anspruch, bis im Sommer 2022 der erste Spatenstich gesetzt werden konnte. 650.000 Euro hat der Bau insgesamt gekostet. Der größte Anteil wurde vom Sportministerium und dem Erfurter Sportbund (ESB) finanziert. Aber 200.000 Euro musste der Verein in Eigenleistung stemmen. Das bedeutete für die Vereinsmitglieder: anpacken.
Wochenenden auf der Baustelle
Die Wochenenden und freie Stunden wurden auf der Baustelle verbracht. "Die Leute am Wochenende zu motivieren, das war schon eine Herausforderung", erinnert sich Blechschmidt. Hinzu kamen gestiegene Baukosten, die den finanziellen Rahmen zu sprengen drohten, doch die Firmen wollten dem Verein den Weg zur neuen Halle nicht verbauen. "Wirklich jede Firma hat probiert, das Komma immer weiter nach links zu schieben, dass sie uns helfen können. Und dann gibt's wirklich ganz viele Firmen, die selber mit im Verein sind und Judo machen - die haben für gar nichts gearbeitet", sagt der Vorsitzende.
Fitness- und Gymnastikraum für Verein
Der Einsatz hat sich gelohnt: Die Turnhalle des Judovereins hat nun ein weiteres Stockwerk inklusive Lager und Gymnastikraum. Im Erdgeschoss wurde die Trainingsfläche vergrößert, es gibt einen Fitnessraum sowie moderne Umkleideräume, Toiletten und Duschen. Darüber freuen sich vor allem die sieben Kinder- und Jugendgruppen, die zwei Mal wöchentlich im Dojo trainieren - übrigens auch während des Umbaus. "Wir haben kein einziges Training ausfallen lassen", erzählt Matthias Blechschmidt. "Ich bin unheimlich stolz drauf, dass wir den Umbau gemacht haben".
MDR (uka)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Nachmittag | 27. April 2024 | 16:45 Uhr
Gucker vor 1 Wochen
T.Cretts Genau, und deswegen habe ich empfohlen, mal zu googlen. Da werden Sie sofort auf die Berichterstattung zu diesen Vorfällen im Judoclub Stotternheim stoßen. Wie ich schon sagte, es gibt auch ein Video davon. Insofern behaupte ich hier nichts unbelegt.
T. Cretts vor 1 Wochen
Grundlegend sollte man sich auf verlässliche Quellen stützen, bevor man vorschnell urteilt. Solange Vorwürfe nicht bestätigt werden, sollte man vorsichtig sein, sie als Tatsache anzunehmen. Es ist bedauerlich, wenn solche unbelegten Behauptungen weiterhin im Raum stehen und möglicherweise einem so tollen Verein Schaden zufügt.
susannew vor 1 Wochen
Da hat aber jemand ganz schön große Klappe anonym. Ich würde meinen Sohn immer wieder dort hin geben. Die Vorwürfe waren absolut haltlos und jedem, der dieses Video sieht, sollte klar sein, dass da nichts Ernstes dran ist. Danke an den Verein für die super Jugendarbeit, die ihr leistet. Von jemandem, der das gesehen und erlebt hat.
Susi