Wolodymyr Selenskyj (2.v.r), Präsident der Ukraine, und Mark Rutte (M), Ministerpräsident der Niederlande, laufen an einem F-16 Kampfjet vorbei.
Die Niederlande und Dänemark wollen der Ukraine F-16-Kampfjets für den Abwehrkampf gegen Russland liefern. Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte gab dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Zusage. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Peter Dejong

Ukraine-News Niederlande und Dänemark liefern Ukraine F-16-Kampfjets

19. August 2023, 21:06 Uhr

21:06 | Ukraine erhält 19 F-16 Kampfjets von Dänemark

Die Ukraine hat eine Zusage für eine Lieferung von 19 Kampfjets des Typs F-16 von Dänemark bekommen. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sagte, ihr Land werde der Ukraine "19 F-16-Kampfjets schenken".

Wenige Stunden zuvor hatte bereits der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte Selenskyj die Kampfjet-Lieferung aus beiden Ländern offiziell bestätigt. Er rechne mit 42 Flugzeugen, sagte Selenskyj nach dem Treffen mit Regierungschef Mark Rutte in Eindhoven. Allerdings sind von den 42 F-16-Jets der Niederlande nach Angaben des dortigen Verteidigungsministeriums derzeit nur 24 einsatzbereit. Aus Den Haag gab es zunächst keine Angaben über die Zahl der versprochenen Flugzeuge und den Zeitpunkt der Lieferung.

18:14 Uhr | Selenskyj in Dänemark gelandet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in Dänemark eingetroffen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Dänemarks Präsidentin Mette Frederiksen (rechts)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu Besuch in Dänemark und trifft dort Präsidentin Mette Frederiksen (rechts). Bildrechte: IMAGO/Ritzau Scanpix

Wie zwei AFP-Journalisten beobachteten, landete Selenskyj am Sonntagnachmittag gegen 16:30 Uhr auf dem dänischen Militärflughafen Skrydstrup. Dort empfingen ihn die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen, Außenminister Lars Lökke Rasmussen und Verteidigungsminister Jakob Ellemann-Jensen. Die dänische Kronprinzessin Mary war ebenfalls anwesend.

Update: 14:47 Uhr | Rutte: Ukraine bekommt F-16 Kampfjets

Die Niederlande und Dänemark haben sich dazu verpflichtet, der Ukraine F-16-Kampfjets zu liefern. Das gab der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte heute nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bekannt. Rutte sagte, die Transferbedingungen müssten allerdings noch geklärt werden. Auch sei noch nicht klar, wie viele F-16-Jets die Niederlande liefern werde. Sein Land besitze 42 Flugzeuge dieses Typs. Die dänische Außenministerium betonte ebenso wie die Niederlande, dass für die Lieferung Bedingungen erfüllt werden müssten. Dazu zähle die Bereitstellung von ausgebildetem und geprüftem ukrainischem Personal.

Selenskyj sagte, die Anzahl der Kampfjets solle nach der entsprechenden Ausbildung ukrainischer Piloten und Techniker vereinbart werden. Die USA hatten am Freitag grünes Licht für die Entsendung von F-16-Kampfjets aus Dänemark und den Niederlanden an die Ukraine gegeben. Kiew hatte seit Monaten um die Lieferung von Kampfjets gebeten.

13:50 Uhr | Lindner rechnet mit fünf Milliarden Euro jährlich für die Ukraine

Bundesfinanzminister Christian Lindner rechnet vorläufig mit finanziellen Hilfen von fünf Milliarden Euro pro Jahr für die Ukraine. Das sagte der FDP-Chef am Sonntag in Berlin.

12:38 Uhr | Selenskyj in den Niederlanden – Themen sind F-16 und Prozess gegen Putin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in den Niederlanden zu nicht offiziell angekündigten Gesprächen mit Regierungschef Mark Rutte eingetroffen. Hauptziel der Reise sei die Lieferung von F-16-Kampfjets, teilte Selenskyj im Nachrichtenkanal Telegram mit. "Wir werden stärker", zeigte er sich zuversichtlich. Die Niederlande und Dänemark wollen F-16-Kampfflugzeuge an die Ukraine liefern, die USA als Herstellerland haben zugestimmt.

Bei den Gesprächen geht es Selenskyj zufolge auch darum, einen Friedensgipfel vorzubereiten und den "Terrorstaat Russland" vor Gericht zu bringen. Der Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen Kremlchef Wladimir Putin, der den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 angeordnet hatte, Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen erlassen.

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 63 min
Bildrechte: MDR / Erhard Bühler

10:26 Uhr | London sieht Kreml wegen ukrainischer Luftschläge unter Druck

Die Angriffe der Ukraine auf Ziele tief in russischem Gebiet sind nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten strategisch wichtig bei der Abwehr von Moskaus Angriffskrieg. Im  täglichen Bericht  des Verteidigungsministeriums in London heißt es, Russlands Präsident Wladimir Putin sei bei der Invasion "mit Sicherheit von nur geringen Auswirkungen auf die Menschen in Russland" ausgegangen. Nun werde Moskau regelmäßig von Drohnen getroffen.

Nach Einschätzung des britischen Geheimdienstes ist die Führung von Russlands Luft- und Weltraumkräften höchstwahrscheinlich unter großem Druck, die Luftverteidigung über dem westlichen Russland zu verbessern.

06:50 Uhr | Ukraine hofft auf schwedische Gripen-Kampfjets

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Schweden erneut um die Lieferung schwedischer Kampfflugzeuge vom Typ Gripen ersucht. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson bestätigte beim Treffen mit Selenskyj am Samstag, dass der Hersteller Saab im Juni ukrainische Piloten zu Testflügen eingeladen habe. Nach seinen Angaben benötigt Schweden aber alle seine Flugzeuge dieses Modells selbst.

03:24 Uhr | Weiterer Drohnenangriff auf Moskau

Auf die russische Hauptstadt Moskau hat es in der Nacht erneut einen Drohnenangriff gegeben. Wie Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram schrieb, hat die Luftabwehr den Angriff vereitelt. Einem Sprecher der Luftverkehrsdienste zufolge setzten die beiden Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo vorübergehend Starts und Landungen aus.

Erst am Freitag hatte Moskau nach offiziellen Angaben einen Drohnenangriff unweit des zentralen Wolkenkratzerviertels Moskwa City abgewehrt.

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 74 min
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74 min

MDR AKTUELL - Das Nachrichtenradio #137 Die Taurus-Debatte

#137 Die Taurus-Debatte

Sollte Deutschland der Ukraine Taurus-Marschflugkörper liefern? Bühler hält eine Lieferung unter bestimmten Voraussetzungen für sinnvoll. Außerdem: Was bringen die Drohnen-Angriffe auf Moskau?

MDR AKTUELL Di 01.08.2023 19:12Uhr 73:41 min

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03:24 Uhr | Ukrainische Drohne soll Bahnhof von Kursk getroffen haben

Die westrussische Stadt Kursk ist von einer ukrainischen Drohne getroffen worden. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Roman Starowoit, stürzte die Drohne auf das Dach eines Bahnhofsgebäudes. Das Dach habe Feuer gefangen. Bei dem Vorfall seien fünf Menschen durch Glassplitter leicht verletzt worden, schreibt Starowoit auf Telegram. Einsatzkräfte seien vor Ort. Kursk ist die Hauptstadt der gleichnamigen Grenzregion zur Ukraine. Die Stadt liegt gut 500 Kilometer südlich von Moskau.

01:47 Uhr | Selenskyj kündigt Vergeltung für Raketenangriff auf Tschernihiw an

Nach dem russischen Raketenangriff auf Tschernihiw hat der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj Vergeltung angekündigt. Beim Abschluss seines Staatsbesuchs in Schweden sagte er: "Unsere Soldaten werden Russland eine Antwort auf diesen Terroranschlag geben, eine spürbare Antwort".

Bei dem russischen Raketenangriff auf das belebte Stadtzentrum von Tschernihiw waren am Samstag sieben Menschen getötet worden – unter ihnen ein siebenjähriges Mädchen. Mindestens 144 Menschen wurden verletzt.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 20. August 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-Krieg Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler
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Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 20. August 2023 | 06:00 Uhr

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