DDR-Museen Von Ostrock bis zum Trabi
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09. November 2024, 09:40 Uhr
Für einige Kindheit, für manche ein Einblick in eine andere Welt: DDR-Museen. Sie dokumentieren, wie die Menschen im Osten früher gelebt haben. Allerdings müssen auch immer wieder Museen schließen. Wir zeigen, wo es heute noch möglich ist, mehr über den DDR-Alltag zu erfahren.
Von Pitti Platsch, über Alltagsgegenstände bis hin zum Trabant zeigen DDR-Museen, wie das Leben im Osten früher war. Bei einigen weckt das Kindheitserinnerungen, für andere sind es ganz neue Eindrücke. Die Museen befinden sich vor allem auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Einige wenige gibt es aber auch im Westen Deutschlands.
In Pirna hat der Museumsbetreiber und Eigentümer Conny Kaden jahrelang Exponate gesammelt und gekauft. Er sieht die Zukunft von DDR-Museen optimistisch: "Es ist einfach Quatsch, dass sich niemand mehr dafür interessiert. Es ist Betrieb, die Leute interessiert es und ob Jung oder Alt, hier gehen alle Generationen durch."
Allerdings ist auch immer wieder von schließenden Museen zu hören. In Dresden betraf das 2023 zum Beispiel das Museum am Albertplatz. Zuletzt musste auch das DDR-Museum in Gelenau den Betrieb aufgeben. Die Besitzerin Andrea Müller sagt zum Grund der Schließung: "Nach Corona hat man gemerkt, dass die Leute sich ein bisschen zurückgezogen haben. Es waren nicht mehr so viele Besucher. Mittlerweile ist es so, dass die Kosten nicht mehr gedeckt werden können: Strom, Gas, Gebäudeversicherung, Grundsteuer. Darum habe ich gesagt: Jetzt mache ich zu."
Hier gibt es noch DDR-Museen
Mit viel Engagement werden die Sammlungen gepflegt. Wo noch überall DDR-Museen existieren, zeigt die nachstehende Auflistung.
Quelle: Eigene Recherche. Keine Gewähr auf Vollständigkeit. (Stand:07.10.2024)
MDR (jvo)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Umschau | 01. Oktober 2024 | 20:15 Uhr