Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden holt sich auch gegen Freiburg einen Heimsieg
Hauptinhalt
14. Spieltag
04. November 2023, 16:14 Uhr
Die SG Dynamo Dresden hat gegen Kellerkind Freiburg II die Tabellenführung zurückerobert. Die Anfang-Elf tat sich dabei deutlich schwerer als vermutet und profitierte von einem Traumtor.
Mit 2:0 (1:0) hat sich die SG Dynamo gegen die Zweitvertretung vom SC Freiburg durchgesetzt. Die Elbestädter haben ein sehr frühes und ein sehr spätes Tor geschossen.
Herrmann-Hammer überrascht Uphoff
Dynamo legte einen Traumstart dank Traumtor hin. Freiburg verlor im Spielaufbau an der Mittellinie den Ball, Luca Herrmann reagierte blitzschnell. Der ehemaliger Freiburg sah, dass Benjamin Uphoff weit vor dem Kasten stand und zog von der Mittellinie ab. Der SCF-Torhüter streckte sich, war mit der Hand dran, lenkte die Kugel aber ins Tor statt daneben (3. Minute). Jubel in Dresden, der nur Sekunden später fast in Schrecken umgeschlagen wäre: Lukas Ambros mit dem Pass auf Hamadi Al Ghaddioui, dessen Abschluss im Strafraum Jakob Lewald gerade so blocken konnte. Bei der folgenden Ecke stand Serge Müller komplett blank, fand mit seinem Kopfball aber nur Stefan Drljaca im Kasten der SGD (6.).
Geburtstagskind Kutschke glücklos
In der Folge hatte Freiburg mehr vom Spiel, die besseren Chancen hatten aber die Gastgeber. Panagiotis Vlachodimos setzte sich auf der linken Seite stark durch, ließ zwei Gegenspieler stehen und gab flach in die Mitte auf Stefan Kutschke. Doch Uphoff war auf dem Posten und verhinderte das 2:0 (14.). Zehn Minuten später hätte sich Dynamo nicht über einen Strafstoß für Freiburg beschweren dürfen. Nach einem Missverständnis kam Drljaca aus dem Kasten und legte Al Ghaddioui (24.). Statt Elfmeter gab es den Konter, Jakob Lemmer schickte mit einem Traumpass Vlachodimos auf die Reise, der freistehend an Uphoff scheiterte (25.).
Auch Kutschke hatte vor der Pause noch zwei gute Gelegenheiten (33./42.), doch Freiburg war dran. Kurz vor der Halbzeit hatte Fabian Rüdlin den Ausgleich auf dem Fuß, doch Drljaca hielt. Dynamo offenbarte einige Abstimmungsprobleme in der Defensive gegen den spielstarken SC und war im Abschluss zu ungenau. So ging es mit der knappen Führung in die Kabine.
Wilder Beginn nach der Pause, Meißner trifft spät
Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine zwanzig Sekunden bis zur ersten Chance: Vlachodimos setzte sich auf links durch, scheiterte aber an Uphoff. Im Gegenzug verpassten gleich zwei Freiburger eine Rüdlin-Hereingabe (46.). Die Breisgauer blieben am Drücker, doch wie schon im ersten Durchgang hatte Dynamo die besseren Chancen. Nach einer Ecke kam Lewald komplett blank am Elfmeterpunkt an den Ball, zielte genau, doch Fallmann konnte per Kopf auf der Linie klären (56.). Fünf Minuten später war es Luca Marino, der ein Eigentor von Franci Bouebari haarscharf verhinderte.
Danach verflachte die Partie zusehends, Dresden spielte nach vorne ungenau, stand hinten dafür deutlich besser. In der 86. Minute machten zwei Einwechselspieler den Deckel auf die Partie. Tom Zimmerschied zog zu einem unwiderstehlichen Dribbling an, ließ zwei Gegenspieler alt aussehen und spitzelte den Ball in die Mitte zu Robin Meißner, der kurz verzögerte und dann sicher zur Entscheidung einschob. Dynamo gewinnt auch das siebte Heimspiel der Saison und erobert die Tabellenspitze zurück. Insgesamt war es spielzeitübergreifend der elfte Erfolg in Serie für die SGD. Damit haben die Elbestädter den Drittliga-Rekord von Eintracht Braunschweig aus der Saison 2010/2011 eingestellt.
jar
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 04. November 2023 | 16:00 Uhr
Dynamokralle vor 25 Wochen
Hallo Paul, vielleicht kann man es auch so sehen: Wer immer uns da Steine oder harte Nüsse in den Weg legt, meint es vielleicht nur gut mit uns 😉. Es hilft uns, denk ich, mehr, als ein Spaziergang durch die Liga. Da es wohl der Wunsch ist (wenn ich Scholle richtig verstehe) im Aufstiegsfall den Großteil der Mannschaft zusammenzuhalten, braucht‘s ja dafür eine gewisse Reifung und Stählung. Insofern bleibt es wohl vorerst in den Spielen beim Kämpfen und hart Arbeiten. Vielleicht erleben wir später mal ein paar Schmeckerchen. Obwohl das Tor von Luca ja schon eins war, oder?
Ich wünsche Dir (ich sag jetzt, unter Dynamos, einfach mal „Du“) eine gute Woche!
aka Dynamotreue vor 25 Wochen
Union ist ein echt gutes Beispiel. Aber ich glaub kaum, dass jemals ein Trainer in Dresden 10 oder 11 Niederlagen am Stück überleben würde. Dafür ist der Druck hier immer viel zu hoch. Egal in welcher Liga wir spielen würden. Weil es dann immer gegen den Abstieg oder um den Aufstieg gehen würde.
Und da ist es auch egal wer der Trainer ist und was er bis dahin geleistet hat.
Union ist dahingehend bewundernswert.
70er vor 25 Wochen
Damals war das die "HO-Verkaufsstelle", Bodenbacher Str. 99, heute ist Uschi's Bierstube darin. Man, was das für eine "tolle" Nacht für's Kartenanstehen...