Fußball | 3. Liga Déjà-vu droht: Kostet Abschlussschwäche Dynamo Dresden erneut den Aufstieg?
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31. März 2024, 10:43 Uhr
Täglich grüßt das Murmeltier: Dynamo Dresden eiert Richtung Saisonende und droht dabei erneut den Aufstieg liegen zu lassen. In Münster gab es einmal mehr dominante Sachsen, die vor dem Tor harmlos und glücklos blieben.
Die nackten Zahlen sind und bleiben ernüchternd: In elf Drittligaspielen des Jahres konnte die SG Dynamo Dresden nur elf Punkte sammeln. Das ist, so klar muss man es sagen, nicht die Bilanz eines ambitionierten möglichen Aufsteigers, sondern maximal Mittelmaß. Was trotz des mittlerweile logischen Abrutschens aus den Aufstiegsrängen Mut macht, ist die Leistung der Mannschaft in Münster, die 90 Minuten die Partie dominierte, auch wenn sie am Ende beim 0:1 wieder einmal mit leeren Händen dastand.
Viel Ballbesitz - wenig zwingende Chancen
Der Coach der Schwarz-Gelben sah, wie auch viele neutrale Augenzeugen, ein "richtig gutes Spiel" seiner Mannschaft. "Es ist ärgerlich, dass wir verlieren. Das hat mit unserer Chancenverwertung zu tun. Und wir haben einen Elfmeter in der 1. Halbzeit nicht bekommen. Mit einem Torschuss kriegen wir das Gegentor", haderte Anfang auf der Pressekonferenz mit dem Schicksal. Doch am mangelnden Glück allein kann es nicht liegen, dass Dynamo das vierte Auswärtsspiel in Folge verloren hat und im Jahr 2024 bereits sechs Mal den Kürzeren zog. Aus 66 Prozent Ballbesitz kreieren die Sachsen zu wenige zwingende Chancen. Und die, die man hat, vergibt man teilweise kläglich. "Ich hatte schon Ende August gesagt, wir brauchen Torgefahr, müssen Tore machen. Wir machen einfach zu wenig Tore", so Anfang. Ob die abermalige Schiedsrichter-Schelte des Dresdner Cheftrainers dabei aber wirklich hilfreich ist, sei dahingestellt.
Einsatz stimmt - Ergebnisse fehlen
Was mit Blick auf die nächsten Spiele zumindest positiv stimmt: Die Mannschaft zeigte in puncto Leidenschaft ein anderes Gesicht als bei den Auftritten in Halle, Plauen oder Aue. Allerdings muss man das auch von einem Team erwarten, welches unbedingt zurück ins Unterhaus der Bundesliga will. Dass die Einstellung stimmte, sah auch Kapitän Niklas Hauptmann so. Die letzten Auswärtsspiele sei es um fehlende Leidenschaft und Zweikämpfe gegangen. Das habe diesmal gestimmt. Aber: "Fußball ist ein Ergebnissport, und das spricht gegen uns."
Dynamo Dresden jetzt "nur noch" Jäger
Sieben Spiele stehen in der 3. Liga noch aus. Viele Ausrutscher darf sich Dynamo Dresden nicht mehr erlauben, wenn es nicht die nächste Ehrenrunde geben soll. Ob der nun nur noch vierte Platz eher be- oder entlastend auf das Nervenkostüm der Mannschaft wirkt, bleibt abzuwarten. "Wir müssen uns nichts vormachen. Wir dürfen uns mit Blick auf die Tabelle nicht bekloppt machen, müssen das nächste Spiel gewinnen", so Niklas Hauptmann. Das steigt gegen den 1. FC Saarbrücken im Harbig-Stadion. Und wie wichtig ein Erfolg wäre, dafür reicht allein nun schon der Blick auf die Tabelle.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 31. März 2024 | 16:00 Uhr
Dynamokralle vor 4 Wochen
Lieber Harzer, vielleicht gibt es diese „Friedhofsruhe“ gar nicht und es wird hinter den Kulissen, ohne Rumor nach außen, ordentlich gearbeitet? Die gestrige Neuverpflichtung könnte ein Anzeichen dafür sein. Auch mit Abstand und ohne feiertägliche Milde sehe ich unser Münster-Spiel iO und bleibe bzgl. Aufstieg zuversichtlich. Weg mit den negativen Gedanken! MA sollte seine Mannen stark reden, nichts mit Favoriten sind andere. Sind wir denn wirklich schlechter als letztes Jahr? Kutsche, Haupe z.B. haben mehr Treffer, es fehlen einfach die 25 von Ahmo… Ich zähle auf den „positiven Ruck“, der im Schlussspurt durch die gesamte! Mannschaft geht. Alle einschwören, keiner ist mehr beleidigt, weil außen vor. Ballert in den restlichen Spielen die Gegner zu! Alles können die Schiris nicht verpfeifen (ist wirklich ne Schande, was da abgeht).
Soweit meine Theorie -was davon wird Praxis werden?
Hoffnungsvolle Grüße aus DD 🖤💛
Oblomow vor 4 Wochen
Markus Anfang hat zu Beginn der Saison gesagt, dass wir noch einen Stürmer brauchen. Der Sportvorstand hat nicht gehandelt. Ich meine, dass ein Trainerwechsel nicht viel bringt. Es wird schwer, noch aufzusteigen, aber es ist möglich. Die vor uns stehenden Mannschaften haben Rückenwind. Dagegen muss Dynamo mit den vielen Rückschlägen kämpfen. Aber abgerechnet wird zum Schluss.
Reisender vor 4 Wochen
Moin ,habe mir die Spieltagsanalyse von B.Rafati angesehen. Sagt alle und das zum wiederholten Male. Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass wir es nicht schaffen werden, dafür sorgen Andere. Schon mal darüber nachgedacht, wieviel Geld z.Bsp. mit dem Bezahlsender entgeht, wenn DD nicht mehr in der 3. spielt? Wieviele kucken DD, egal ob sie sich einen....., wenn DD verliert(siehe Grabstein und Freunde) oder weil sie hoffen , dass DD gewinnt? Und dann darf der Trainer nicht mal mehr einen Kommentar über die Nichtleistung eines Schiries abgeben?
Der letzte schiedsrichter, der mich voll überzeugt hat, war Assad Nouhoum und das ist schon lange her. Deswegen darf er vielleicht uns auch nicht mehr pfeiffen.
@MDR, hoffe nicht gegen die Etikette verstossen zu haben.