Fußball | 3. Liga "Kaum Zeit zu grübeln" – Erzgebirge Aue hofft in Münster auf schnelle Trendwende
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9. Spieltag
03. Oktober 2023, 15:24 Uhr
Erzgebirge Aue hat die ersten zwei wirklichen Dämpfer der Saison eingesteckt. Die Protagonisten der "Veilchen" sind zuversichtlich, bereits in Münster (Mi., 19 Uhr, im Audio-Livestream und Ticker in der SpiO-App und auf sport-im-osten.de) den Negativtrend gleich wieder umzukehren. Aber Trainer Dotchev warnt vor dem Aufsteiger.
Nach den glänzenden ersten Pflichtspielwochen ist der FC Erzgebirge Aue zumindest ergebnistechnisch einstweilen wieder auf dem Boden der Drittliga-Realität gelandet. Der knappen, aber verdienten Derbyniederlage in Dresden folgte jüngst das unnötige 0:1 gegen Zweitliga-Absteiger Regensburg – zugleich die erste Heimschlappe in dieser Saison.
Männel: Jahn-Niederlage "wird uns nicht aus der Bahn werfen"
Eine Auer Unachtsamkeit im Strafraum nach Eckball zu Beginn der Schlussviertelstunde ermöglichte dem vorherigen Zwickauer Robin Ziegele in Regensburger Diensten den entscheidenden Kopfballgegentreffer am späten Sonntagabend im Erzgebirge. Bei der besten FCE-Chance kurz vor dem Pausenpfiff wiederum hatte Maximilian Thiel seinen Meister im glänzend parierenden Felix Gebhardt gefunden.
Kaum 72 Stunden später steht das 500 Kilometer entfernte Auswärtsspiel beim um sechs Punkte und elf Plätze schlechter platzierten SC Preußen Münster auf dem Programm. Der SCP ist seit drei Partien ungeschlagen. Darunter befindet sich jedoch auch das wenig erbauliche 0:0 bei Schlusslicht Duisburg am vergangenen Samstag.
Zwar sind Aufwand und Strapazen für die Auer in der Englischen Woche mit den Duellen in Westfalen und anschließen daheim gegen Saarbrücken hoch, gleichsam bietet sie umgehendes Wieder-in-die-Spur-kommen-Potenzial: "Wir haben kaum Zeit zu grübeln", meinte FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev. Sein Kapitän Martin Männel sekundierte mit Blick auf den Regensburg-Dämpfer: "Das wird uns nicht aus der Bahn werfen. Wir müssen es richtig einordnen und so schnell wie möglich einen Haken dranmachen."
"Hitzige Atmosphäre" in Münster – Vukancic gesperrt
Münster, das unter Pavel Dotchev vor zehn Jahren haarscharf den Zweitliga-Aufstieg verpasste, kehrte im vergangenen Sommer nach dreijährtiger Abstinenz in die 3. Liga zurück. Die sportliche Rennaissance des Traditionsvereins verantworten seit 2020 Sportchef Peter Niemeyer und Sascha Hildmann. "Er ist schon ein paar Jahre da, man erkennt seine Handschrift", sagte Dotchev über den Amtskollegen und warnte vor der Mittwochsaufgabe: "Fußballbegeistertes Umfeld, enges Stadion, ganz hitzige Atmosphäre – ein sehr schweres Spiel."
Und eines, für das der 58 Jahre alte Fußballlehrer seine Innenverteidigung umbauen muss. Niko Vukancic, der bis dato immer von Beginn an auflief, sitzt seine Sperre nach fünfter Gelber Karte ab. Den frei werdenden Posten übernimmt Korbinian Burger – sein erster Startelfeinsatz in dieser Saison. Ob FCE-Toptorschütze Marcel Bär krankheitsbedingt auch die Münster-Partie verpasst, entscheidet sich kurzfristig. "Wenn es ihm gut geht, nehme ich ihn mit", unterstrich Dotchev. Definitiv weiterhin fehlen Anthony Barylla (Oberschenkel) und Joshua Schwirten (Sprunggelenk).
mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 04. Oktober 2023 | 21:45 Uhr
HFC- fan vor 49 Wochen
Auf zu neuen Horizonten und 3 Punkte aus Münster, darf ruhig mit vielen Toren absolviert werden und beim Heimspiel legen wir dann nach. Soweit der Plan.🔴⚪ Grüße
HFC- fan vor 49 Wochen
Aber die Preußen Müde spielen dürfen sie doch?