Fußball | Regionalliga BSG Chemie trotzt großem Elfer-Aufreger beim Berliner AK
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24. Spieltag
03. März 2024, 15:31 Uhr
Chemie Leipzig hat einen Last-Minute-Sieg beim Berliner AK erkämpft. Dabei nahmen die Gäste erst Fahrt auf, nachdem sie einen sicher geglaubten Elfer nicht bekamen. Ausgerechnet der Trainersohn entschied die Partie mit dem Treffer zum 1:0-Endstand.
Nur eine Torchance in der ersten Hälfte
Im Vergleich zum 1:1 beim Chemnitzer FC brachte Chemie-Trainer Miroslav Jagatic mit Philipp Wendt für Vin Kastull hinten und Florian Kirstein für Marcel Hilßner vorn zwei neue Spieler. Seine Mannschaft kam aber in einer ausgeglichenen Partie offensiv kaum in die Gänge. Gegen die limitierten Gastgeber erspielten sich die Grün-Weißen vor der Pause keine einzige echte Torchance. Nur die vielen langen Einwürfe, die man als Stilmittel immer wieder einsetzte, sorgten einmal für Gefahr. Paul Horschig setzte dabei einen Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei (44.).
Minutenlange Diskussion um Foulelfmeter
Nach einer knappen Stunde zogen die Leutzscher das Tempo allerdings an. Obwohl Chancen Mangelware blieben, gab es plötzlich den Aufreger der Partie! BAK-Verteidiger Omar Hajjaj stolperte im Strafraum und fiel in die Hacken von Janik Mäder (67.). Schiedsrichter Sirko Müke (Neustrelitz) pfiff, alle gingen von Elfmeter für Chemie aus. Doch der Referee, der keine klare Richtung angezeigt hatte, ging raus zu seinem Assistenten und redete unter wildem BAK-Protest rund eine Minute mit seinem Linienrichter. Schließlich gaben sie Foulspiel von Mäder, weil dessen Arm ein Stück weit ausgefahren war und Hajjaj zuvor zu Fall gebracht haben sollte. Insgesamt eine äußerst enge Situation, die richtig Feuer auf beiden Seiten reinbrachte. BSG-Coach Miroslav Jagatic beschwerte sich lautstark, rief mehrmals rein: "Das war eindeutig Elfer!"
Trainer-Sohn erlöst Chemie
Nachdem Oliver Schindler bei der einzigen guten Gelegenheit für die Hauptstädter einen Freistoß knapp übers Chemie-Gehäuse gezirkelt hatte (70.), rannten die Leipziger mit Wut im Bauch an. Der Elfer-Aufreger hatte sie offensichtlich angestachelt. Zunächst wurde Mäders Schuss aus zentraler Position acht Meter vor der Kiste geblockt (77.), dann zischte ein Strich des eingewechselten Marcel Hilßner ans Außennetz (78.).
Die Erlösung folgte dann erst in der Schlussminute: Nach toller Kombination über rechts legte Florian Kirstein quer und Trainer-Sohn Maximilian Jagatic drückte die Kugel aus Kurzdistanz über die Linie - 1:0 (90.)! Das 19-jährige Talent drehte ab und ließ sich anschließend für seinen Siegtreffer gebührend von der Auswärtskurve feiern.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 03. März 2024 | 19:00 Uhr
DerEsGutMeint vor 7 Wochen
Nicht zwangsläufig. Der Staffelsieger kann über die Relegation aufsteigen und wenn niemand ansteigt, ist alles wie in diesem Jahr, wo es aktuell auch 2 Absteiger geben kann. Ausserdem sehe ich Chemie nicht unter den letzten 5 in diesem Jahr. (aktuell mit 3 Spielen weniger als der 7. und nur 3 Punkte Rückstand auf selbigen). Mit wieviel Absteigern rechnen Sie denn in der kommenden Spielzeit?
FCSL vor 7 Wochen
... und ich konnte nicht genug davon kriegen! 90ste Minute und der Siegtreffer! Dazu noch durch einen Youngster, von dem man es nicht unbedingt erwarten konnte! Unglaubbar!
Ich nehme an, Dir würde es bei deinem Verein nicht anders gehen.
NWW
Chemiemeister64 vor 7 Wochen
Hallo,man muss sich hier nicht um Kaisers Bart streiten, auch der große FC Bayern hat schon schwache Spiele abgeliefert.
Chemie ist kein Profiverein,zu mehr reicht es eben nicht,sonst würden wir oben mitspielen. Mit den Sieg hat Chemie den Klassenerhalt zu gut wie geschafft, hoffen wir das nächstes Saison besser wird.