Fußball | Regionalliga 1. FC Lok Leipzig stibitzt spät drei Punkte von Rot-Weiß Erfurt
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29. Spieltag
13. April 2024, 16:12 Uhr
Als alles schon auf ein torloses Remis hindeutet, wird der FC Rot-Weiß Erfurt vom 1. FC Lok Leipzig doch noch kalt erwischt. Das Team von Trainer Fabian Gerber wartet seit nun acht Spielen auf einen Sieg.
Durch einen späten Lucky Punch hat der 1. FC Lok Leipzig drei Punkte im Steigerwaldstadion eingesammelt und dem FC Rot-Weiß Erfurt den nächsten Nackenschlag eingebrockt. Einmal mehr war es Luca Sirch, der beim 1:0-Auswärtssieg zum Matchwinner für die Blau-Gelben avancierte. Vor 5.808 Zuschauern tropfte Sirchs direkter Freistoß aus dem linken Halbfeld am bis dato überragenden RWE-Schlussmann Pascal Manitz vorbei ins Netz (90.+1). Erfurt, das seinen letzten Sieg Mitte Februar gefeiert hatte, liegt mit weiter 34 Punkten nun nur noch auf Rang 13 in der Tabelle, während Lok (36 Punkte) einstweilen auf Platz elf klettert.
Lok ohne Chance vor dem Seitenwechsel
Die Gastgeber konnten wieder auf ihren zuletzt gelbgesperrten Kapitän Andrej Startsev bauen. Zudem stürmte Romario Hajrulla an der Seite von Michael Seaton. Auf der anderen Seite stand Innenverteidiger Jan Löhmannsröben erstmals nach überstandener Mittelohrentzündung wieder auf dem Rasen. Tobias Dombrowa begann auf der rechten Bahn. Aufregendes sollten beide Kontrahenten im ersten Durchgang nicht bieten. Lok probierte es mit vielen Positionswechseln, die von Kwabe Schulz und Paul Lehmann gut organisierte RWE-Defensive brachte das jedoch nicht aus dem Konzept.
Währenddessen lud Gäste-Keeper Niclas Müller den anlaufenden Erik Weinhauer fast ein, hatte aber Glück, dass der geblockte Befreiungsschlag keine Konsequenzen nach sich zog (19.). Fünf Minuten darauf musste Lok-Kapitän Lukas Wilton gegen Artur Mergel kurz vor der Linie klären, nachdem sich Müller beim Herauslaufen verschätzt hatte (24.). Aber der Schlussmann durfte sich auch noch auszeichnen: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit der starken Parade von Weinhauers Freistoß (45.+2).
Müller und Manitz überragen – dann läuft Sirch an
Die zweite Hälfte sollte umgehend für die vorangegangene Magerkost entschädigen. Mergel – der sich nach Weinhauers Durchstecker den Ball selbst zum Volley vorlegte – scheiterte aus Nahdistanz an Müller (50.). Im Gegenzug vertändelten Ballo und Atilgan leichtfertig die erste wirkliche Lok-Chance der Partie (50.), ehe Manitz wiederum gegen Atilgan entscheidend den Winkel verkürzte (51.). Sechs Minuten später war Manitz‘ Gegenüber Müller wieder gefragt, der im direkten Duell den allein vor ihm auftauchenden Hajrulla entnervte (57.).
Dem wollte Manitz in nichts nachstehen und fingerte mit einem Glanzreflex Ryan Adigos freien Schuss aus dem langen Eck (77.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Blau-Gelben allerdings längst mit einem Mann weniger dastehen können, nachdem der bereits mit Gelb verwarnte Julian Weigel gegen Ayooluwa Adesida den Arm ausgefahren hatte (59.). So aber ging es mit 22 Spielern bis in den dramatischen Schlussakt. Zunächst rettete Pablo Santana Soares auf der Linie noch für Manitz (87.), bis Sirch in der Nachspielzeit zur vermeintlichen Freistoßflanke anlief, die im zwölften Saisontor des 24-Jährigen endete.
mhe
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 13. April 2024 | 14:00 Uhr
Marco Sporn vor 42 Wochen
Laut Chili Palmer waren diese Mal circa 350 Leute aus Schleswig-Holstein im Lok-Block welche schon zu DDR-Zeiten eingefleischte Lokfans waren und mit dem HSV und Pauli nichts anfangen konnten. Das ist stark.
MikeS vor 42 Wochen
Typisch RWE, man versucht auch aus nichts noch wenig zu machen. Die große Klappe von Herrn Gerber ist sehr klein geworden. Er ist ratlos. Ein Markenzeichen ist RWE nicht mehr. Für die 3. Liga aufgerüstet und kläglich gescheitert - DASS ist das realistische Fazit.
Sinnloser Kommentar? Ist das Ihre Selbsterkenntnis?
MikeS vor 42 Wochen
Der Frust sitzt tief!Wie definiert man Provinzverein? Aber vlt. kann des Herr Gerber erklären ...
Mein Tipp: in der nächsten Saison kämpft RWE gegen den Abstieg.