Fußball | Regionalliga Heftige Auswärtsniederlage für den 1. FC Lok Leipzig bei Spitzenreiter Greifswalder FC
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22. Spieltag
18. Februar 2024, 16:22 Uhr
Der 1. FC Lok Leipzig ist in Greifswald unter die Räder gekommen. Beim Spitzenreiter an der Ostsee lieferten die Civa-Schützlinge einen äußerst schwachen Auftritt ab.
Der 1. FC Lok Leipzig hat sein Auswärtsspiel beim Greifswalder FC verloren. Nach 90 Minuten stand eine deutliche 0:4 (0:2)-Niederlage auf der Anzeigetafel. Die knapp 2.500 Zuschauer sahen einen dominanten Heimsieg des Tabellenführers, der Leipzig keine Chance ließ.
Ex-Leipziger treffen gegen Lok
Von Beginn an drückten die Hausherren dem Spiel ihren Stempel auf und gingen folgerichtig in Führung. Ausgerechnet der zu Saisonbeginn von Lok nach Greifswald gewechselte Mike Eglseder verwertete eine Freistoßflanke (28. Minute) mit dem Kopf. Nach dem Gegentor nahm der Druck der Gastgeber immer weiter zu. Quasi mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Vogt aus Nahdistanz zum 2:0.
Immer wieder konnte die starke linke Außenbahn der Greifswalder Angriffe vortragen, sodass Leipzig kaum noch über die Mittellinie kam. Der zur Pause eingewechselte Eshele konnte dadurch mehrfach mustergültig bedient werden. In der 60. Minute köpfte der Ex-Chemiker eine Flanke ins Tor, in der 77. Minute musste er den Ball nur noch über die Linie drücken - Leipziger Gegenwehr dabei Fehlanzeige.
Sirch gibt Civa Rückendeckung
Lok Leipzigs Top-Spieler Luca Sirch fand deutliche Worte für den schwachen Auftritt seines Teams. "So eine Leistung geht nicht. Man kann hier verlieren aber nicht so", sagte der Mittelfeldspieler, der seinem Trainer gleichzeitig Rückendeckung gab. "Es ist mir zu einfach, immer alles auf den Trainer zu schieben. Jeder selbst sollte sich jetzt hinterfragen", äußerte Sirch. Weiterhin erklärte er, dass es schwer sei, sich aktuell auf das Sportliche zu konzentrieren und spielte damit auf den Streit in Leipzigs Führungsetage an.
Gleichzeitig richtete Sirch den Blick aber schon wieder nach vorn. Man dürfe noch kurz sauer sein, müsse sich dann aber auf den nächsten Gegner fokussieren. Bereits am Freitag (23. Februar) gastiert der SV Babelsberg 03 im Bruno-Plache-Stadion.
cpr
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 18. Februar 2024 | 16:15 Uhr
NeuerHeip vor 9 Wochen
Sie machen die Rechnung ohne den Wirt.
Sie wissen schon vorher, was am Ende stehen wird.
In der gegenwärtigen Situation ist das sehr leichtfertig.
BAK und Eilenburg sind beide gut genug, noch an Lok vorbei zu kommen, wenn sich bei Lok nichts tut.
Sollte dann nach dem Motto "ein Unglück kommt selten allein" auch noch der HFC absteigen, dann spielt Lok Oberliga.
Und wer sich die Spitzenmannschaften der Oberliga Süd anschaut, dem ist klar, dass ein sofortiger Wiederaufstieg keineswegs sicher ist.
Das Problem bei Lok ist, dass es bei der bisherigen Vereinsführung nach Kubald/Pahlhorn keine wirklich solide Arbeit mehr gab. ETL kam und schon wurde Geld ausgegeben, als gäbe es kein Morgen. Dieselben Leute tönen jetzt großspurig, sie stünden für wirtschaftliche Vernunft im Verein.
Die hätten spätestens als Lok 3 Mio Schulden angehäuft und Anteile an der GmbH an ETL abtreten musste, entlassen werden müssen.
Ich hoffe, dass die Vereinsführung sich bereits nach einer neuen Geschäftsführung ...
NeuerHeip vor 9 Wochen
Bereits aus diesem Grund, dass man mangels Geld auf der wichtigsten sportlichen Position - siehe Wechsel Scholz->Joppe - nicht handlungsfähig sei, braucht man die angeblich guten Geschäftszahlen von Lok überhaupt nicht zu glauben und gehören Mieth, Vogt und Lang durch besseres Personal ersetzt.
RBM vor 9 Wochen
Junge, mach Lok doch nicht noch lächerlicher als bisher. Die sogenannte Stadtmeisterschaft interessiert den Fuchs. Chemie ist uns gerade in allen Bereichen meilenweit voraus.