Eine Weltraum-Collage mit den Planeten Venus, Mars und Merkur (v.l.n.r.) vor einem dunklen Sternenhimmel.
Eine Weltraum-Collage mit den Planeten Venus, Mars und Merkur (v.l.n.r.) vor einem dunklen Sternenhimmel. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Dreigestirn aus Mars, Venus und Merkur im Februar

Am frühen Morgen des 10. Februars kann man drei Himmelskörper am Horizont erkennen: den Mars sowie die inneren Planeten Venus und Merkur. Sie werden sich aber nur kurz zeigen. Doch wann und wo wird das passieren?

Der frühe Vogel … ja, der kann am 10. Februar drei Himmelskörper am frühen Morgenhimmel erkennen. In einem Dreieck angeordnet kann man die beiden inneren Gesteinsplaneten Venus und Merkur sowie unseren ersten äußeren Nachbarn, den Mars, am Firmament betrachten. 

Damit man sie erspähen kann, sollte der Blick zum südöstlichen Horizont wandern. Die Venus wird bereits um kurz nach fünf Uhr (mitteleuropäischer Zeit) am Horizont erscheinen. Dabei wird sie sich langsam gen Süd bewegen. 

Um kurz nach sechs Uhr morgens wird auch der Mars hinter dem Horizont hervorkommen. Er steht dabei rechts von der Venus und natürlich unterhalb von ihr. Zwischen den beiden, senkrecht zur Venus, kann man auch den Asteroiden Vesta und den Stern Aldebaran erkennen. 

Interessanter ist jedoch der Merkur. Dieser wird ab 6.30 Uhr am Firmament erscheinen. Bis auf die Venus stehen alle Himmelskörper nur sehr niedrig am Erdhorizont. Im Laufe des Tages werden sie immer höher steigen. Sehen kann man sie dann aber nicht, da die Sonne gegen 7.30 Uhr aufgehen wird. Hell wird es bereits ungefähr eine Stunde früher. Somit bleibt nicht viel Zeit, das Dreigestirn bestehend aus Venus, Mars und Merkur zu erblicken. 

Sie haben aber auch die Tage um den 10. Februar gute Chancen, das Dreigestirn zu erspähen. Zwischen dem 6. und 13. Februar stehen alle nahe beieinander.

Eine schematische Darstellung des Himmels im Februar 2022. Die Grafik zeigt die Planeten Merkur, Venus und Mars.
Eine schematische Darstellung des Himmels im Februar 2022. Die Grafik zeigt die Planeten Merkur, Venus und Mars. Bildrechte: MDR, P. Klapetz

Die Venus, der Mars und der Merkur im Februar

Die beste Sicht auf die Venus hat man zum Monatsanfang hin. Je später der Monat, desto früher wird es hell und das verschlechtert die Sicht auf den Planeten. Dennoch hat man genug Möglichkeiten, um den Planetenlauf der Venus im Februar zu beobachten. Vorteilhaft ist auch, dass die Venus am 10. Februar ihre maximale Helligkeit erreicht. Und am 27. Februar kann man mit etwas Glück die Venus gemeinsam mit der Mondsichel und dem Mars am Firmament erkennen.

Den Mars kann man bis Mitte Februar ebenfalls noch gut am niedrigen Horizont erkennen. Beim Merkur wird es etwas schwerer, da er später als die beiden anderen Planeten am Horizont erscheint und die Sonne dann bereits den Himmel beginnt, zu erhellen. Bessere Chancen hatte man zu Monatsanfang, als die Morgensichtbarkeit von Merkur begonnen hat. Die Morgensichtbarkeit endet Ende Februar aber auch wieder. 

Selbst wenn man das Dreigestirn am 10. Februar verpasst, ergeben sich weitere astronomische Gelegenheiten in diesem Monat.

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