Solidaritätskundgebung für Israel am Brandenburger Tor
Rund 2.000 Menschen äußerten bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor ihre Solidarität mit Israel. Bildrechte: IMAGO/A. Friedrichs

Nach Angriffen der Hamas Pro-Israel-Kundgebungen in mehreren deutschen Städten

08. Oktober 2023, 20:59 Uhr

In mehreren deutschen Städten haben Menschen ihre Solidarität mit Israel bekundet. In Berlin kamen rund 2.000 Menschen am Brandenburger Tor zusammen, um gegen den Großangriff der islamistischen Hamas zu demonstrieren. Auch in Mitteldeutschland gab es Kundgebungen.

Bei einer Solidaritätskundgebung für das von der islamistischen Hamas angegriffene Israel haben nach Angaben der Polizei rund 2.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstriert. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten das Ende von Unterstützungszahlungen an Palästinenser im Nahen Osten. Auf Plakaten stand etwa "Frieden und Sicherheit für Israel, keine Finanzhilfen für Terroristen".

Am Rande der Demonstration betonte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, dass Berlin an Israels Seite stehe. "Ich finde, wir sollten uns als Stadt nicht spalten lassen. Berlin steht zusammen gegen Terror, gegen Krieg", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er verurteilte eine pro-palästinensische Versammlung am Samstag im Stadtteil Neukölln, bei der rund 50 Menschen den Großangriff auf Israel gefeiert hatten.

Pro-Israel-Kundgebungen auch in Mitteldeutschland

Auch in Mitteldeutschland zeigten Menschen ihre Solidarität mit Israel. In Leipzig versammelten sich am Sonntagnachmittag rund 200 Menschen zu einer Kundgebung. Zu der Demonstration hatte das junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Leipzig aufgerufen. In einer Schweigeminute wurde der Opfer der Attacken gedacht. Auch in Halle/Saale fand am Nachmittag eine Gedenkkundgebung statt.

Eine israelische Fahne und ein Transparent mit der Aufschrift "In Gedenken an Auschwitz, kein Frieden mit den Feinden Israels" tragen Teilnehmer einer Kundgebung in Leipzig.
Pro-israelische Kundgebung in Leipzig. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

In Mitteldeutschland werden jüdische Einrichtungen wegen der Angriffe auf Israel verstärkt geschützt. Sachsen-Anhalts Polizei teilte dem MDR mit, Synagogen würden engmaschiger als bisher überwacht. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sprach in den sozialen Medien von einem erhöhten Schutz für jüdische Einrichtungen im Freistaat.

dpa (jan)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 08. Oktober 2023 | 13:00 Uhr

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