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Die Preise für Heizen, Strom und Tanken in Deutschland liegen noch immer deutlich über dem Vorkrisenniveau. Bildrechte: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Studie Deutsche zahlen 41 Prozent mehr für Energie als 2021

25. Februar 2024, 14:02 Uhr

Heizen, Strom und Tanken: Die Energiepreise liegen laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox drei Jahre nach Beginn der Energiekrise noch immer 41 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Für die Analyse wurde ein Drei-Personen-Musterhaushalt als Grundlage verwendet.

Die Preise für Heizen, Strom und Tanken in Deutschland liegen noch immer deutlich über dem Vorkrisenniveau. Das ergab eine Analyse des Vergleichsportals Verivox, wie die Funke-Mediengruppe berichtete.

Energiekosten: Deutsche zahlen 41 Prozent mehr für Heizen, Tanken und Strom

Demnach müssen Verbraucher für Energie 41 Prozent mehr ausgeben als im Februar 2021. Bei einem Drei-Personen-Haushalt mache das gut 1.500 Euro pro Jahr aus. Besonders hoch fällt die Preissteigerung Verivox zufolge beim Heizen aus. Das Heizen mit Öl verteuerte sich demnach seit 2021 um 64 Prozent, das Heizen mit Gas gar um 75 Prozent. Dem Musterhaushalt lagen ein jährlicher Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden (kWh), ein Stromverbrauch von 4.000 kWh und jährlichen Fahrleistung von 13.300 Kilometern zugrunde.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband rät angesichts des weiter hohen Preisniveaus zum Anbieterwechsel. Viele Neuverträge für Strom und Gas seien aktuell kostengünstiger, daher sollten Verbraucher prüfen, ob sie nicht zu einem guten und günstigeren Anbieter wechseln könnten, erklärte vzbv-Vorständin Ramona Pop.

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine nahm die Entwicklung weiter Fahrt auf. Unter anderem versuchte die Bundesregierung mit einem zeitlich begrenzten Tankrabatt, Gas- und Strompreisbremsen sowie einer Energiepauschale Verbrauchern zu helfen.

AFP, dpa (lmb)

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