Polizisten aus Sachsen-Anhalt (l) und Sachsen bei einer Kontrollstelle.
An zwei Schulen in Sachsen-Anhalt gingen am Donnerstag per Mail Bombendrohungen ein. Die Polizei durchsuchte die Gebäude auf Sprengstoff. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Sebastian Willnow

E-Mail in drei Sprachen Bombendrohung per Mail an Schulen in Schönebeck und Calbe

26. Oktober 2023, 15:21 Uhr

Eine Schule in Calbe und eine in Schönebeck haben am Donnerstag Drohmails erhalten. E-Mails warnten davor, dass die Schulgebäude gesprengt werden sollen. Ein Suchhund der Polizei fand allerdings keinen Sprengstoff. Schüler mussten nicht evakuiert werden, da noch Ferien sind. Ermittler vermuten einen Zusammenhang der Drohmail mit dem Kriegsgeschehen in Nahost.

In Sachsen-Anhalt sind am Donnerstag zwei Schulen bedroht worden. Nach Polizeiangaben gingen in Schönebeck und Calbe (Saale) im Salzlandkreis am Donnerstagmorgen entsprechende Mails ein.

Darin drohten unbekannte Täter in beiden Fällen damit, das Schulgebäude zu sprengen. Die Mails waren in drei Sprachen verfasst. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang mit dem derzeitigen Kriegsgeschehen in Nahost. Die Schulen mussten nicht evakuiert werden, da gerade Schulferien sind.

Schule nach Sprengstoff durchsucht

Die Gebäude waren den Angaben zufolge auch abgeschlossen. Der Wach-Schutz konnte laut Polizei nichts Auffälliges in der Nacht feststellen. Die Beamten durchsuchten die Schulen mit einem Suchhund, fanden aber keinen Sprengstoff.

In dieser Woche kam es bundesweit zu Polizeieinsätzen an Schulen, Medienhäusern und anderen Einrichtungen, nachdem dort Drohmails eingegangen waren. Am Montag wurde deswegen das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle geräumt und nach Sprengstoff durchsucht. Auch dort wurde keine Bombe gefunden.

MDR (Norma Düsekow, Maximilian Fürstenberg)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. Oktober 2023 | 14:00 Uhr

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