Darstellungen von Vergewaltigungen Magdeburg: Durchsuchungen wegen sexualisierter Gewalt an Kindern

02. Februar 2023, 06:09 Uhr

Polizeibeamte haben am Montag 21 Wohnungen in Magdeburg durchsucht. Die Beschuldigten werden verdächtigt, Darstellungen von sexualisierter Gewalt an Kindern besessen, hergestellt und verbreitet zu haben. Insgesamt sind rund 500 Datenträger beschlagnahmt worden.

Polizisten haben am Montag insgesamt 21 Wohnungen in Magdeburg durchsucht. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, besteht der Verdacht auf Herstellung, Besitz und Verbreitung von Vergewaltigungsdarstellungen an Kindern. Es handele sich um mehrere einzelne Verfahren, die nicht miteinander in Verbindung stehen.

500 Datenträger beschlagnahmt

Den Angaben zufolge sind die Beschuldigten zwischen 17 und 54 Jahre alt. Von 13 Personen seien die Personalien, Fingerabdrücke und weitere Daten erhoben worden. Die Ermittler hätten rund 500 digitale Datenträger beschlagnahmt. Zudem seien Zufallsfunde gemacht worden, aufgrund derer die Polizei zwei weitere Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und das Sprengstoffgesetz eingeleitet habe.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei wies darauf hin, dass der Besitz und das Weiterleiten von Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern verboten sind. Auch Jugendliche können sich demnach mit "Sexting" strafbar machen, wenn sie sich gegenseitig Nacktbilder zuschicken.

MDR (Dagmar Borchert, Daniel Salpius, Maren Wilczek)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. Februar 2023 | 18:00 Uhr

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