Auto als Waffe Prozess um versuchten Mord in der Gemeinde Hohe Börde begonnen
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03. Januar 2023, 16:29 Uhr
Ein 41-Jähriger muss sich wegen versuchten Mordes vor dem
Landgericht in Magdeburg verantworten. Er soll aus Ärger über die Trennung von seiner Ex-Freundin versucht haben, sie zu töten. Der Angeklagte selbst spricht von einem Unfall.
In Magdeburg hat am Dienstag der Prozess gegen einen 41-Jährigen aus der Gemeinde Höhe Börde begonnen. Der Angeklagte steht wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht. Er soll im Sommer 2022 versucht haben, seine Ex-Freundin mit einem Auto zu überfahren. Zum Tatzeitpunkt war das Ex-Paar bereits ein halbes Jahr getrennt.
Auslöser für die Tat seien gekränkte Männlichkeit und Ärger nach der Trennung, so das Landgericht in einer Mitteilung. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten demnach vor, seine Ex-Freundin mit einem Auto gegen eine Mauer gedrückt zu haben – mit dem Ziel, dass sie stirbt. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
Angeklagter spricht von einem Unfall
Der 41-Jährige spricht von einem Unfall. Angeklagt ist er wegen versuchten Mordes. Das Landgericht Magdeburg zieht allerdings auch die Verurteilung wegen versuchten Totschlags in Betracht. Hier könnte die Strafe milder ausfallen. Dennoch muss der Angeklagte in beiden Fällen mit einer Haftstrafe rechnen.
MDR (Annette Schneider-Solis, Cynthia Seidel)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 03. Januar 2023 | 10:30 Uhr