Das Deckengewölbe der Hyparschale von der Galerie im Inneren.
Bilder von den Arbeiten in der Hyparschale im vergangenen Sommer. (Archivfoto) Bildrechte: MDR/Leonard Schubert

Termin steht Magdeburg: Hyparschale soll im Juni eröffnet werden

27. März 2024, 12:58 Uhr

Nach jahrelanger Sanierung wird die Hyparschale in Magdeburg im Juni mit einem Festakt eröffnet. Ab Juli steht die Halle der Nutzung zur Verfügung.

Aktuelle Nachrichten des Mitteldeutschen Rundfunks finden Sie jederzeit bei mdr.de und in der MDR Aktuell-App.

Nach jahrelanger Sanierung gibt es jetzt einen Termin zur Wiedereröffnung der Magdeburger Hyparschale. Nach einem Festakt am 20. Juni solle die Veranstaltungshalle ab dem 1. Juli zur öffentlichen Nutzung freigegeben werden, so die Stadt. In Zukunft können hier Kongresse und Veranstaltungen für 200 bis 500 Personen ausgerichtet werden.

Halle steht seit 1990 unter Denkmalschutz

Die 1969 errichtete Hyparschale stand fast 20 Jahre leer und steht seit 1990 unter Denkmalschutz. Die Halle wurde nach Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther errichtet. Müther, der so ikonische Bauwerke wie den Teepott in Warnemünde oder das Restaurant Seerose in Potsdam erschaffen hat, hat mit dem Ladenvorbau im ehemaligen RFT-Fachgeschäft im Stadtzentrum oder einem Blumenpavillion in Stadtfeld weitere architektonische Spuren in Magdeburg hinterlassen.

Die Sanierung der Hyparschale läuft seit 2019 und hat am Ende mehr gekostet als die geplanten 22 Millionen Euro. Die genauen Zahlen fehlen noch. Mit der sanierten Stadthalle und der Hyparschale will die Stadt das Kulturareal an der Elbe wiederbeleben.

MDR (Sören Thümler, Mario Köhne)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. März 2024 | 06:30 Uhr

9 Kommentare

Dermbacher vor 4 Wochen

Architektur ist der zu Stein gewordene Ausdruck der jeweils herrschenden Ideologie! Dies sieht man z.B an Gebäuden die während des Stalinismus errichtet wurden!

Torben1 vor 4 Wochen

Also das wieder aufgebaute Berliner Stadtschloss lediglich als ein von konservativ/ rechts finanziertes Bauwerk darzustellen kommt dann doch etwas zu kurz. Es gibt in der Bevölkerung ein breites Bedürfnis, sich der als modern geltenden Bauweise abzuwenden und lebensfreundlichen Gebäuden/Vierteln hinzuwenden. Diese "pseudohistorischen" Gebäude bedienen Bedürfnisse vieler Menschen: Ästhetik, Kleinteiligkeit, Belebung durch Handel/Gastro, traditionelle Bauelemente/Baumaterialien, Handwerkskunst, proportionale Bauweise. Man muss nicht zwingend rekonstruieren, aber historisierend und menschenfreundlich zu bauen, kann Viertel nachträglich beleben und Menschen anziehen, siehe Frankfurter Altstadt, Danzig, Münster, Potsdam, Wien und co. Selbst ich als definitiv dem linkeren Spektrum zuzuordnende Person kann dem viel mehr abgewinnen als klassische, mMn. lebensfeindlichen moderne Bauweise mit glattem Sichtbeton, Würfelbauweise, schmalen Fenstern und kalten Materialien.

Thommi Tulpe vor 4 Wochen


Ich bin nicht links-grün. Ich bin knallrot. Daher ersuche ich darum, dieses mir von Ihnen zugedichtete "Prädikat" zu unterlassen, und bedanke mich bereits jetzt dafür.
Ich akzeptiere die Entscheidung bezüglich unserer Hyparschale. Immerhin verbindet sich für mich sogar ein Stück Teenager-Erinnerung an diesen Bau. Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrtausends war ich dort Gast der Jugendsendung "rund" und zum ersten Mal live im TV.
Laut Beitrag wurde die Hyparschale 1969 errichtet, mit dem Bau von "Erichs Lampenladen" wurde meines Wissens nach 1974 begonnen. Meinen Sie nicht, dass beide DDR-Bauten mit Asbest belastet waren? Ich denke, mich an einige Beiträge des MDR zu erinnern, in welchem dazu auch in Bezug auf die Hyparschale berichtet wurde. Wenn Sie solche "herausragenden" Bauten "in verschiedenen Orten der ehemaligen DDR" erwähnen, stellt sich doch auch die berechtigte Frage, warum ein solcher Bau in Magdeburg unter Denkmalschutz steht, anderenorts abgerissen wurden. Oder?

Mehr aus Magdeburg, Börde, Salzland und Harz

Schwimmerinnen 2 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
2 min 26.04.2024 | 15:12 Uhr

Isabel Gose ist pünktlich zum Olympia-Jahr in Topform. Nach der WM in Doha hat sie nun auch bei der DM ihre Form bestätigt und schwimmt mit gerade einmal 21 Jahren bei der Weltspitze mit.

MDR um 2 Fr 26.04.2024 14:00Uhr 01:59 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus Sachsen-Anhalt

Nachrichten

Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt 1 min
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zum Nein für den Resilienzbonus. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Peter Gercke
1 min 26.04.2024 | 20:06 Uhr

Der Resilienzbonus für die Solarindustrie kommt nicht. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) zeigte sich enttäuscht. Insbesondere da Sachsen-Anhalt Potenzial bei der Solarindustrie habe.

Fr 26.04.2024 19:32Uhr 00:23 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/video-sachsen-anhalt-ministerpraesident-haseloff-resilienzbonus-solar-wirtschaft100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video