Große, fast leere Regale stehen im neuen Spraydosenlager bei Fit in Hirschfelde.
Im neuen Spraydosenlager von Fit in Hirschfelde ist Platz für 2.800 Paletten. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Für mehr Sicherheit Fit in Hirschfelde investiert 2,1 Millionen in neues Lager

26. Februar 2019, 10:32 Uhr

Das Unternehmen Fit in Hirschfelde bei Zittau hat ein neues Lager für Spraydosen in Betrieb genommen, zum Beispiel für Haarsprays, die leicht entzündlich sind. Für das Depot wurde ein Löschwasserbecken errichtet, eine Lüftungs- und eine Gaswarnanlage eingebaut. Hier ist Platz für 2.800 Paletten.

850 Kubikmeter Wasser – die könnten sofort rübergepumpt werden ins neue Spraydosenlager von Fit. Das Unternehmen in Hirschfelde bei Zittau hat den 1.600 Quadratmeter großen Gebäudeteil gerade in Betrieb genommen. Hier werden ab sofort Kosmetikprodukte, wie Haarsprays und Eau de Cologne gelagert. Gerade bei Spraydosen, gelten dafür besondere Anforderungen, wie Dirk Hoffmann weiß. Er ist bei Fit zuständig für Umweltsicherheit.

Jana Groß, Produktmanagerin bei Fit, sitzt auf angelieferten Paletten und hält Spraydosen in den Händen.
Anlieferung bei Fit: Produktmanagerin Jana Groß kann Spraydosen jetzt in einem Speziallager unterbringen lassen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Die Firma hat darum 2,1 Millionen Euro investiert und einen neuen Hallenteil errichtet - "mit einer Löschanlage, einer Gaswarnanlage und einer Lüftungsanlage", zählt Dirk Hoffmann auf. Zur Löschanlage gehört ein Wasserspeicher. Aus dem könne im Notfall mithilfe einer großen Dieselpumpe Löschwasser in den Raum geleitet werden. Die Gaswarnanlage schlage Alarm, wenn Gas aus den Dosen strömen sollte. In der Halle dürfen Hoffmann zufolge auch andere, nicht entzündliche Produkte gelagert werden. Platz sei für 2.800 Paletten. Dreieinhalb Jahre habe der Bau des Lagers gedauert. "Wir hatten mit 13 verschiedenen Behörden zu tun", sagt Produktmanagerin Jana Groß. Erst vor wenigen Monaten sei zudem ein neues Laborgebäude hochgezogen worden.

Seit 1993 rund 170 Millionen Euro investiert

Seit 1993 hat Fit nach eigenen Angaben 170 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Zahlreiche Gebäude sind neu entstanden, nur wenige der alten Backsteinbauten erinnern noch an die Zeit, als ein Braunkohlekraftwerk auf dem Gelände aktiv war. Gestartet mit Handspülmitteln, produziert der Betrieb mit rund 250 Mitarbeitern heute auch Haushaltsreiniger, Waschmittel, Weichspüler und Kosmetikprodukte. In den vergangenen Jahren hatte Fit Marken wie Rei, Kuschelweich, Gard und Fenjal übernommen.

Quelle: MDR/nng

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 26.02.2019 | 05:30 Uhr in den Regionalnachrichten aus dem Studio

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