Pilotprojekt NSU-Dokuzentrum in Chemnitz eröffnet 2025 in früherem Stadtwerke-Haus

10. April 2024, 15:13 Uhr

Das geplante sächsische Informations- und Dokumentationszentrum über den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) wird im Rahmen des Kulturhaupstadtjahres in Chemnitz im Jahr 2025 eröffnet. Wie Sachsens Justizministerium am Mittwoch mitteilte, wird das Projekt über die rechtsextremistische Terrorgruppe in das frühere Gebäude des kommunalen Versorgers EinsEnergie einziehen.

Das Chemnitzer Opernhaus ist nach der Ernennung der Stadt als Kulturhauptstadt 2025 mit Transparenten geschmückt.
Chemnitz wird im Jahr 2025 Europas Kulturhaupstadt. Ein von Bund und Land geplantes NSU-Dokumentationszentrum wird dann als Projekt eröffnet. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Vorstellung am 16. April in Chemnitz

Mitte der kommenden Woche werde dort das Projekt vorgestellt, hieß es. An dem Vorhaben sind neben Bund und Land auch Vereine wie die Opferberatung Sachsen und die Initiative Offene Gesellschaft beteiligt. Den Angaben zufolge wird das Dokuzentrum auch Bildungsangebote enthalten.

Der NSU tötete zwischen den Jahren 2000 und 2007 zehn Menschen, neun von ihnen mit Migrationshintergrund. Die zwischenzeitlich von Zwickau aus agierende Terrorzelle war im Jahr 2011 enttarnt worden.

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MDR (wim)/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 09. April 2024 | 18:30 Uhr

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