Zwangspause vorbei Wieder Lehrbetrieb an Westsächsischer Hochschule nach Cyberangriff
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05. Januar 2023, 05:00 Uhr
An der Westsächsischen Hochschule in Zwickau ist am Montag der Lehrbetrieb wieder aufgenommen worden. Er musste nach dem Hackerangriff kurz vor Weihnachten auf das Computernetzwerk der Einrichtung ausgesetzt werden. Inzwischen sei in wichtigen Bereichen die Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt, sagte Rektor Stephan Kassel MDR SACHSEN. Allerdings gebe es noch einige Einschränkungen.
Alle Vorlesungen werden Kassel zufolge normal in den Hörsälen abgehalten. Bei Praktika sei das teilweise nicht möglich, weil dort eine ganze Reihe von Auswertungsprogrammen für Messwerte und ähnliches zum Einsatz kämen. "Das heißt, bei Praktika muss man halt im Einzelnen immer mal prüfen, was geht, was geht nicht", erklärte der Rektor. Das Rechenzentrum der Hochschule habe Im Augenblick eine Menge Aufgaben abzuarbeiten. Oberste Priorität habe dabei die Wiederherstellung der Studentenverwaltung und der Buchhaltung, damit sich Studierende beispielsweise für Prüfungen anmelden könnten oder die Hochschule Rechnungen überweisen könne. Danach seien die anderen Systeme an der Reihe.
Seit Montag wieder geöffnet ist auch die Hochschulbibliothek. Ausleihe, Rückgabe und Verlängerung sind vor Ort möglich. Bei der Fernleihe, digitalen Medien und der technischen Infrastruktur hakt es aber noch. Studierende und Mitarbeiter der Hochschule sind angehalten, mit ihren Rechnern im Offline-Modus zu arbeiten und nicht zu versuchen, sich mit dem Hochschulnetzwerk zu verbinden.
MDR (ali/cg)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 09. Januar 2023 | 09:30 Uhr