Bedrohung Rentner in Dresden löst SEK-Einsatz aus

07. Januar 2024, 18:05 Uhr

Ein Rentner hat am Sonntag in der Dresdner Südvorstadt einen Einsatz von Spezialkräften der Polizei ausgelöst. Zunächst hatten Beamte den 79-Jährigen am Vormittag in seiner Wohnung in der Budapester Straße aufgesucht, da gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte. Der Mann habe aber seine Tür nicht öffnen wollen und damit gedroht, von einer Schusswaffe Gebrauch zu machen.

SEK-Einsatz in Dresden; bewaffnete Polizisten gehen durch ein Wohngebiet
Am Sonntag rückte auf der Budapester Straße in Dresden das SEK an. Bildrechte: xcitePRESS

Polizei stellt Schreckschussrevolver sicher

Nachdem eine Überprüfung ergeben hat, dass er im Besitz eines kleinen Waffenscheins ist, sicherten die Polizisten daraufhin das Umfeld ab. Zudem wurden Spezialkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen angefordert. Eine Verhandlungsgruppe des LKA nahm Kontakt zu dem 79-Jährigen auf. Die Beamten hätten ihn schließlich davon überzeugen können, aus der Wohnung zu kommen, so die Polizei weiter.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde ein Schreckschussrevolver sichergestellt. Der Mann zahlte schließlich die finanziellen Forderungen aus dem Vollstreckungshaftbefehl. Gegen ihn wird dennoch wegen Bedrohung ermittelt. Zudem habe er eine Gefährderansprache erhalten, teilte die Polizei weiter mit.

MDR (dkö)/dpa

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