Lebensmittelbranche Schwaben verkaufen Großteil von Teigwaren Riesa an Iren

04. Oktober 2023, 16:03 Uhr

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Der Nudelhersteller Riesa Teigwaren ist zu 80 Prozent vom irischen Unternehmen Biavest übernommen worden. Die mehrheitliche Übernahme soll keine Auswirkung auf das operative Geschäft haben, auch für Kunden und Mitarbeitende solle sich mit der Übernahme nichts ändern, sagte der Geschäftsführer der Riesa Teigwaren, Mike Hennig, MDR SACHSEN.

Die Marketingmanagerin der Teigwaren Riesa GmbH, Laura Kny, kontrolliert im Produktionsbereich am Auslauf eines Schüttelvortrockners die Qualität von Spirellis.
Vier Fünftel von Riesa Teigwaren haben die schwäbischen Inhaber an irische Investoren verkauft. Bildrechte: picture alliance / ZB | Sebastian Kahnert

Alb-Gold-Chefs in Schwaben verkaufen Riesa-Werk

Die Teigwaren Riesa GmbH gehörte seit 1993 der Unternehmerfamilie Freidler aus Baden-Württemberg, die auch den schwäbischen Nudelhersteller Alb-Gold in Trochtelfingen besitzt. Die bisherigen Alleineigentümer der Riesaer Teigwaren, die Brüder André und Oliver Freidler, bleiben demnach mit 20 Prozent der Anteile zunächst Minderheitsgesellschafter. Zum Kaufpreis äußerten sie sich nicht.

Im Werk in Riesa arbeiten etwa 150 Beschäftigte für die Nudelherstellung, die Marke gilt in Ostdeutschland als Marktführer. Die Beschäftigten hatten Ende 2022 einen längeren Tarifkampf für bessere Löhne geführt. Die neue Beteiligungsgesellschaft Biavest in Dublin wirbt auf ihrer Homepage damit, sich auf Lebensmittelmärkte in Europa spezialisiert zu haben und ist Hauptinvestor eines Fertignahrungsherstellers und hält Mehrheiten eines Donut-Produzenten.

MDR (kk, jku)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 04. Oktober 2023 | 15:30 Uhr

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