Junior Ranger lernen im Geopark Porphyrland.
Die Ausbildung zum Junior Ranger im Geopark Porphyrland dauert ein Jahr, dafür treffen sich die Kinder an insgesamt neuen Sonnabenden. Bildrechte: Landkreis Leipzig

Geopark Porphyrland Neue Junior Ranger im Landkreis Leipzig

17. März 2024, 13:00 Uhr

Am Wochenende startete die Junior-Ranger-Ausbildung im Geopark Porphyrland nahe Wurzen. Der Kurs dauert neun Monate, am Ende bekommen die Kinder ein Zertifikat. Ziel ist es, dass die neuen Junior Ranger sich in Vereinen engagieren, doch an der Stelle scheitere es häufig, wie einer der Ausbilder erzählt.

Beim ersten Treffen der Nachwuchsranger stehen zwei Fragen auf der Tagesordnung: "Was ist ein Geopark und was ist ein Junior Ranger?". Im Laufe der nächsten neun Monate lernen die Kinder viel über Artenvielfalt, Obstanbau, Imkerei, Gesteine und Naturschutzgebiete. Am Ende dürfen die Kinder sich dann offiziell Junior Ranger nennen, erklärt Projektleiter Klaus Arweiler.

Bereits seit 2011 werden im Geopark Porphyrland östlich von Leipzig Junior Ranger ausgebildet. Die Nachfrage sei immer hoch, sagt Arweiler: "Es gibt viel Interesse und wir haben eigentlich immer Kinder auf der Warteliste für das folgende Jahr. Zusammen mit den Kindern beschäftigen wir uns mit allem, was unsere Region hier bietet."

Ziel der Ausbildung sei es, dass sich die Kinder als fertige Junior Ranger in Naturschutzverbänden engagieren. Das funktioniere allerdings häufig nicht. "In den Verbänden mangelt es aber leider an genügend Personal, das die Kinder betreuen könnte."

Wo kann man in Sachsen Junior Ranger werden?

In ganz Deutschland können Kinder die Ausbildung zum Junior Ranger machen, viele Nationalparks und Biosphärenreservate beteiligen sich an dem Programm. In Sachsen gibt es drei Ausbildungsmöglichkeiten für den Nachwuchs: im Nationalpark Sächsische Schweiz, im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft oder im Geopark Porphyrland.

Eine Gruppe Juniorranger geht mit ihren Betreuern Nicolas Ebert (Locken, roter Rucksack) und Nina Rosenlicht (r) einen Waldweg entlang. Kinder von fünf bis zwölf Jahren können im Nationalpark Juniorranger sein. In kleinen Gruppen lernen sie Grundlegendes über die Natur und Tiere, später geht es dann unter anderem um kologie, warum es den Nationalpark gibt und wie man sich mit Karte und Kompass orientiert.
Ausbildungen zum Junior Ranger gibt es auch in anderen deutschen Nationalparks. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Philipp von Ditfurth

MDR (lev)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 16. März 2024 | 13:00 Uhr

1 Kommentar

Dermbacher vor 5 Wochen

Wissenserwerb ist nicht alles, die Frage ist doch wo und wie können die Kinder ihr erworbenes Wissen anwenden!

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