Unbekannte haben am Dienstag einen Geldautomaten in Schloßvippach gesprengt.
Etwa 1.000 Euro Bargeld waren durch eine Explosion verbrannt. Der Rest blieb im Technikraum zurück. Bildrechte: Martin Wichmann

Kriminalität Geldautomaten-Sprengung in Schloßvippach: Prozessbeginn in Erfurt

09. April 2024, 17:47 Uhr

Drei Männer stehen seit Dienstag vor dem Amtsgericht Erfurt. Ihnen wird vorgeworfen, einen Geldautomaten im Kreis Sömmerda gesprengt zu haben. Ein mutmaßlicher vierter Täter starb bei der Flucht.

Nach einer Geldautomaten-Sprengung in Schloßvippach (Kreis Sömmerda) hat am Dienstag vor dem Amtsgericht Erfurt der Prozess gegen drei junge Männer begonnen. Den drei mutmaßlichen Tätern wird vorgeworfen, mit einem weiteren Mann im September vergangenen Jahres einen Geldautomaten in einer Sparkassen-Filiale gesprengt und dabei einen Schaden von mehr als 100.000 Euro angerichtet zu haben.

Feuerwehrleute bergen ein Auto aus einem Fluss
Auf der Flucht vor der Polizei kam einer der mutmaßlichen Täter ums Leben. Polizeitaucher bargen den Mann aus dem in der Unstrut verunglückten Auto bei Riethgen. Bildrechte: MDR/Marcus Scheidel

Etwa 1.000 Euro Bargeld waren laut Anklage durch die Explosion verbrannt. Die vier jungen Männer waren anschließend ohne Beute per Auto geflüchtet. Einer von ihnen starb, als das Fluchtauto in der Unstrut gelandet war. Der Mann konnte sich aus dem versunkenen Auto nicht mehr befreien und ertrank vermutlich.

Die drei Angeklagten wurden noch am Tattag gefasst. Seitdem sitzen die beiden Niederländer und der Belgier in Untersuchungshaft.

In zwei Wochen wird der Prozess vor dem Jugendschöffengericht am Erfurter Amtsgericht fortgesetzt. Die jungen Männer waren zur Tatzeit 19, 20 und 25 Jahre alt.

MDR (nir)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 09. April 2024 | 19:00 Uhr

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